Kreuzbandriss beim Motocross: Ein Bericht über die Behandlung im Müritz-Klinikum Waren  

22. November 2020

Wir haben heute einen interessanten Bericht von Linda K. über ihre Behandlung im MediClin Müritz-Klinikum. Linda ist 25 Jahre alt und Profisportlerin im Motocross. Bei einem offiziellen Training verdrehte sie sich das Knie. Natürlich tat es weh, aber sie ahnte in dem Moment noch nicht, welche Diagnose sie bekommen würde: „Unter Schmerzen suchte ich das Greifswalder Krankenhaus auf. Ein Unfallchirurg erklärte mir, dass ich mir einen MRT-Termin (Kernspintomografie) besorgen und anschließend noch einen Chirurgen suchen solle, der das operieren kann. Als Sportlerin sind mir Verletzungen verschiedenster Art bekannt. Aus diesem Grund hatte ich das Glück, dass der Unfallchirurg meines Vertrauens, Dr. Mario Wuschek, der schon mehrere Operationen an mir erfolgreich durchgeführt hat, einen blitzschnellen Termin im Müritz-Klinikum in Waren für mich vereinbaren konnte.

Nachdem ich mehrere Untersuchungsstationen absolvierte, wurde mir die Diagnose genannt: vorderer Kreuzbandriss. Was diese Diagnose bedeutet, wissen vermutlich die wenigsten. Auch ich konnte mir bis zu diesem Zeitpunkt nichts darunter vorstellen. Das Einzige, was ich darüber wusste, war, dass es ein sehr langwieriger Heilungsprozess ist und dass man umsichtig bei der Auswahl des behandelnden Arztes sein sollte. Denn kleinste Fehler bei einer Operation ziehen große Komplikationen in der Genesung mit sich.

Da auch ich mich nicht gern operieren lasse, informierte ich mich natürlich über alternative Behandlungsmöglichkeiten, wie z. B. ein reines Muskeltraining. Für mich war aber schnell klar, dass ich auf jeden Fall eine Kreuzbandplastik bekommen musste, um weiterhin sportlich aktiv zu sein. Denn wenn das vordere Kreuzband fehlt, leidet man unter einer enormen Lockerheit des Kniegelenkes. Sporttreiben ist dann fast unmöglich. Und ein Leben ohne Sport – das ist für mich unvorstellbar.

Ein dickes Lob an die Mitarbeiter

Im Nachhinein bin ich froh darüber, dass ich mich trotz der Entfernung von meinem Wohnort für das Müritz-Klinikum in Waren entschied. Schon alleine, weil Dr. Wuschek dort arbeitet und ich mit seinen Arbeiten immer sehr zufrieden war. Er informierte mich im Voraus über alle Aspekte der Kreuzbandplastik. Und er nahm mir die Angst davor, so dass ich mich gut vorbereitet fühlte.

Die Operation wurde über kleine Hautschnitte am Knie mittels einer sogenannten Spiegelung (Arthroskopie) durchgeführt. Zuvor entnahm man mir eine Oberschenkelsehne, die letztlich als Kreuzbandersatz diente. Die Sehne wurde so zurecht geformt, dass sie anschließend exakt in die zuvor gebohrten Knochenkanäle im Oberschenkel- und Schienbeinknochen passte und befestigt werden konnte.

Nach überstandener Operation war mein stationärer Aufenthalt im Müritz-Klinikum in Waren wirklich angenehm. Die Station ist sehr gut ausgestattet. Die Zimmer sind hell und haben einen schönen Blick auf den See. Besonders hervorzuheben ist aber das Personal, also die Krankenschwestern und Krankenpfleger. Selten habe ich mich so gut aufgehoben gefühlt. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Schwestern sofort das Essen für mich richtig einstellen ließen. Ich leide an einer Zöliakie (Unverträglichkeit des Dünndarms gegenüber Gluten). In anderen Krankenhäusern verläuft das meistens nicht so unkompliziert.

Nachdem die Kreuzbandplastik gut verlief, startete ich zu Hause mit der Genesung. Inzwischen sind einige Wochen seit der Operation vergangen. Die Heilung eines gerissenen Kreuzbandes ist viel komplexer und langwieriger als beispielsweise die bei einer Gelenkverstauchung. Man muss neben einer gut verlaufenden Operation auch eine gute Nachbehandlung haben. Um wieder den alten Standard zu erreichen, besuche ich regelmäßig die Physiotherapie.
Momentan geht es mir und meinem neuen Kreuzband richtig gut. Ich habe wieder einen festen Halt in meinem Knie und kann nun allmählich zu meinem sportlichen Alltag zurückkehren.

Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle noch einmal an das Schwestern- und Ärzteteam der Unfallchirurgie des Müritz-Klinikums in Waren für diese tolle Arbeit.“

Linda K. aus Greifswald


2 Antworten zu “Kreuzbandriss beim Motocross: Ein Bericht über die Behandlung im Müritz-Klinikum Waren  ”

  1. Gerd Leverenz sagt:

    Gerade las ich die Dankesworte der Motorbiene Linda K. aus Greifswald an das Klinikum Waren, was mich an ein Ereignis vom Januar 2008 erinnern ließ.
    Nach einem Duschbad und anschließenden Rutschpartie hatte ich mir mein rechtes Handgelenk gebrochen. Ein Freund brachte mich zur Notaufnahme ins Warener Klinikum.
    Ein Krankenhauskeim hielt mich wochenlang dort fest, dennoch ließ mich die dortige Behandlung folgendes Gedicht verfassen und gerade heute ziehe ich den Hut vor den
    Männern und Frauen ganz in Weiß bzw.Grün !!!!
    DANKE
    Nach ´nem Sturz im eigenem Badezimmer,
    die rechte Hand, nur noch Trümmer,
    wurd ich im Januar 2008,
    nach Waren, zur Notaufnahme gebracht !
    Dort gab´s einen Herren Gehlen, dem ich sehr danke,
    er kümmerte sich redlich um meine verbogene Pranke,
    nach ein paar Spritzen, die Schmerzen vorbei,
    lag ich auch schon auf Station 7 , Zimmer 3 !
    Ein reges Treiben auf Zimmer und Fluren,
    hier ticken sie anders, unsere Uhren,
    den Pflegern und Schwestern, ich neige den Kopp,
    verrichten hier ´nen schweren Job !
    Früh morgens, es ist noch nicht mal Sieben,
    hört man, wie die Türen durcheinander fliegen,
    da sieht man Dr. Schulze, Cleemann, und Wellhausen,
    Zur Visiete, durch die Zimmer sausen.
    Wie bei Ohlsen, wird dann beschlossen,
    der wird nochmal mit Rivanohl übergossen,
    der kommt nochmal unters Messer,
    Du kommst nach Haus, Dir geht es besser,
    Schwester Steffie, den legen Sie um,
    der macht den Puckel noch nicht krumm,
    und Pfleger Andie, der ist am dürsten,
    darf Patientin X noch einmal kräftig bürsten !!!
    Oh, ihr Doktoren, tausend Dank,
    was wäre die Welt, ohne Euch, doch krank,
    Dafür bezieht Ihr, es ist kein Hohn,
    sicher ´nen horrenden Lohn !!!???
    Für Eure Arbeit, ob auf Station oder OP,
    ich tief in Eure Schuld nun steh,
    ich danke Euch allen, sehr von Herzen,
    vergessen, dank Euch, die vielen Schmerzen,
    war mein Arm auch noch nicht ganz heil,
    die Zeit bei Euch , war trotzdem geil,
    und sollte mir das Unglück wieder stellen ein Bein,
    dann zieh ich strahlend, bei Euch wieder ein.
    Mit freundlichen Grüßen
    Gerd Leverenz 14.03.2008