Landtagswahlen 2021 werfen an der Müritz erste Schatten voraus

2. Oktober 2020

Nach der Wahl ist bekanntlich vor der Wahl. Und so richten sich vor allem viele Politiker-Blicke schon auf die Bundestags- und Landtagswahlen im kommenden Jahr. Einer, der heute schon klar und deutlich sagt, dass er in den Landtag möchte, ist Enrico Malow. Der rührige Bürgermeister der Gemeinde Grabowhöfe wirft seinen Hut in den Ring und will 2021 für die CDU antreten. Das bestätigte er im Gespräch mit „Wir sind Müritzer“. Doch ob er wirklich für die Christdemokraten in der Müritz-Region ins Rennen gehen darf, entscheiden die Parteimitglieder. Die haben vor rund fünf Jahren schon einmal „CDU sucht den Super-Kandidaten“ gespielt, weil sie gleich mehrere Bewerber hatten. Damals fiel die Wahl zwar nicht auf Enrico Malow, doch er setzte ein deutliches Achtungszeichen.

„Politik ist mein Leben. Da kann und will ich auch nicht aus meiner Haut“, sagte Malow und hofft natürlich, dass seine Partei bei der Landtagswahl 2021 auf ihn setzt.

Beim parteiinternen Auswahlverfahren im September 2016 wollten neben Malow, Thomas Diener, René Drühl und Schlossherr Helmuth von Maltzahn die CDU künftig im Landtag vertreten. Alle Bewerber präsentierten sich vor den Parteimitgliedern, eine deutliche Mehrheit wollte damals Thomas Diener als christdemokratischen Kandidaten sehen. Doch gleich an zweiter Stelle folgte Enrico Malow, der als damals erst 34-Jähriger viel Respekt für seine bissige Rede erntete.

Thomas Diener schaffte es bekanntlich nicht in den Landtag. Das Direktmandat gewann Nadine Julitz von der SPD. Diener werden auch weiterhin Ambitionen für den Landtag nachgesagt, allerdings könnte er auch im Bereich Neustrelitz antreten, da sein Parteifreund Lorenz Caffier erklärt hat, nicht mehr für den Landtag kandidieren zu wollen. Als sicher gilt zudem, dass an der Müritz Nadine Julitz ein zweites Mal für den Landtag nominiert werden möchte – auch, wenn sie gerade schwanger ist und im März ihr zweites Kind erwartet.


Kommentare sind geschlossen.