Mehr als 30 Rettungskräfte eilen zu schwerem Unfall in Waren

23. Januar 2025

So einen schweren Unfall mitten in der Stadt hat es in Waren lange nicht mehr gegeben: Mehr als 30 Rettungskräfte waren heute Mittag im Einsatz, als in der Raiffeisenstraße zwei Autos – ein VW und ein Audi – frontal zusammenstießen. Zwei Menschen erlitten schwere Verletzungen. Die 44 Jahre alte Fahrerin des VW war nicht ansprechbar, konnte aber schnell aus ihrem Auto geholt werden. Den 27 Jahre alte Audi-Fahrer mussten Warens Feuerwehrleute mit schwerer Technik befreien. Bis auch er aus dem Wagen herausgeholt werden konnte, kümmerten sich Notarzt und Sanitäter bereits um ihn. Zum Unfallort flog auch der ADAC-Rettungshubschrauber Christoph 48 und nahm schließlich einen Verletzten mit.

Warens Feuerwehr eilte mit drei Fahrzeugen und 20 Kameraden in das Gewerbegebiet. Schnell, aber ruhig und besonnen, machten sie sich an die Arbeit, um den Schwerverletzten möglichst schonend zu befreien. Andere Kameraden kümmerten sich da bereits um das vielen ausgelaufenen Betriebsstoffe. Auch die Stadtwerke wurden informiert, da Betriebsstoffe ins Abwasser gelaufen waren.

Nachdem die Verletzten abtransportiert waren, ging die Arbeit für die Feuerwehrleute aber noch weiter. Teile beider Autos lagen viele Meter weit verstreut auf Straße und Gehweg. Die Kraft, die dort gewirkt hat, muss immens gewesen sein.
Mehr als drei Stunden waren die Freiwilligen der Warener Wehr letztlich vor Ort. Doch sie wurden gut versorgt. Das Team von „Elektro Zimmermann“ brachte ihnen heißen Kaffee, Kekse und Schokolade. „Das hat uns sehr gefreut und bei diesem Mistwetter auch geholfen“, so Warens Feuerwehrchef Reimond Kamrath, der sich für diese nette Geste im Namen seiner Leute herzlich bedankt.

Ein DEKRA-Mitarbeiter ist ebenfalls hinzugezogen worden, um die Unfallursache zu ermitteln. Denn entgegen anders lautender Gerüchte handelte es sich offenbar nicht um einen Vorfahrtsfehler, der zum Zusammenstoß führte. Augenscheinlich kam keiner der Wagen aus einer Einfahrt. Beide waren in entgegengesetzte Richtung auf der Raiffeisenstraße unterwegs, bevor es krachte. Für die Ermittlungen der DEKRA kam auch eine Drohne zum Einsatz.

Zur Schwere der Verletzungen der beiden Beteiligten liegen noch keine neuen Angaben vor.

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3 Antworten zu “Mehr als 30 Rettungskräfte eilen zu schwerem Unfall in Waren”

  1. Ilona sagt:

    kaum zu glauben, daß im Stadtverkehr solche immensen Kräfte wirken. so schere Verletzungen und Zerstörungen.. .da sieht man was schon im 50-er Bereich passieren kann, erschreckend

  2. Pia sagt:

    Schlimmer Anblick. 🥺 Ich wünsche den beiden Verletzten alles Gute, eine schnelle Genesung und drücke beiden fest die Daumen, dass keiner bleibende Schäden zurück behält.
    Großer Dank an die Ersthelfer und Rettungkräfte. 🙏

  3. Irmi sagt:

    kaum zu glauben ist, dass der 50er Bereich meistens nicht eingehalten wird und durch Überholvorgänge wird es noch gefährlicher.
    Ich wohne in dieser Straße und muss es täglich erleben.
    Der Verkehr hat durch die Bebauung am Warensberg dermaßen zugenommen, dass man oft Probleme hat, die Straße zu überqueren.
    Vielleicht sollte man hier nach einer verkehrsbedingten Lösung suchen, bevor noch mehr passiert.