Paketzusteller gönnte sich „Nebenverdienst“ – Geständnis 

6. Februar 2021

Da war die Verlockung wohl zu groß – oder der Kostendruck zu Hause. Ein Paketzusteller hat sich in der Region zwischen Teterow und der Ostsee klammheimlich aus einigen Paketen bedient und wollte dabei den Absendern die Schuld in die Schuhe schieben.

Seit Dezember kam es immer wieder zu Kundenbeschwerden, weil in Paketen in der Region Teile von Werkzeugen – wie einer Kettensäge – oder elektrischen Geräten fehlten. Auffällig war aber, dass die Beschwerden sich dort häuften, wo der 30-jährige Mann aus der Nähe von Bad Sülze die Pakete austrug.

Die Polizei fand heraus, dass die Pakete vorsichtig geöffnet und immer mal wieder etwas „abgezweigt“ wurde. Die freien Stellen wurden dann mit Pappe, Papier oder Kunststoff so ausgefüllt, dass es „wie originalverpackt“ aussah.

Da dem Paketdienst das Ganze auch schon komisch vorkam, recherchierte eine Mitarbeiterin und fand heraus: Der 30-Jährige „vertickte“ immer wieder Gegenstände im Internet. Damit rückten die Ermittler dem Mann dann dichter auf den Pelz: Bei Durchsuchungen in seiner Wohnung wurden auch noch Gegenstände gefunden und beschlagnahmt, die noch verkauft werden sollten.

Der 30-Jährige gestand, dass er sich einen „Nebenverdienst“ organisiert hatte. Zum Motiv machte er keine Angaben. Die Reue kam aber wohl zu spät.


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