Plötzlicher Herztod als Thema bei Patientenforum
Jedes Jahr sterben in Deutschland über 65.000 Menschen an plötzlichem Herztod. In etwa 40 Prozent der Fälle sind die Betroffenen zwischen 15 und 65 Jahre alt. Verantwortlich sind in der Regel Herzkrankheiten – am häufigsten die koronare Herzerkrankung. Aber auch Herzklappenfehler, Herzmuskelentzündung, primäre Herzrhythmusstörung, angeborene Herzfehler und Drogen kommen in Frage. Ein Herz-Kreislauf-Stillstand führt zur Minderversorgung des Gehirns und anderer Organe mit Sauerstoff, was Bewusstlosigkeit und Aussetzung der Atmung zur Folge hat. Mit jeder Minute ohne adäquate Hilfe sinkt die Überlebenschance um 10 Prozent. Weniger als fünf Prozent überleben einen Herzstillstand.
Im Rahmen der Herzwochen der Deutschen Herzstiftung lädt die Klinik für Kardiologie des Dietrich-Bonhoeffer-Klinikums Neubrandenburg am kommenden Donnerstag, 23. November, ab 17 Uhr zu einem Patientenforum in die Friedenskirche ein.
Der plötzliche Herztod kann Menschen jeden Alters treffen, selbst Sportler und scheinbar Gesunde. Trotz der oft geringen Vorwarnung gibt es Anzeichen, die auf einen bevorstehenden Herztod hinweisen könnten. Überlebenschancen sind durch schnelle Wiederbelebung und die Implantation spezieller Geräte erhöht, doch das Risiko bleibt bestehen. Präventive Maßnahmen können helfen, die Gefahr zu minimieren.
Beim Patientenforum in die Friedenskirche üben Fachkräfte aus der Intensivpflege mit den Besuchern an einer Reanimationspuppe, wie Wiederbelebung richtig funktioniert. Kardiologen beleuchten in kurzen Vorträgen Ursachen, Risikofaktoren, Symptome, Vorbeugung, Früherkennung, Behandlung und Prognose des plötzlichen Herztodes. Außerdem erzählt eine Patientin der Klinik, wie sie den plötzlichen Herztod überlebte und sich zurück ins Leben kämpfte.
Alle Interessenten sind herzlich willkommen, der Eintritt ist frei.
Hallo, auch ich habe meinen Sohn am plötzlichen Herztod verloren. Es ist im Mai 2022 passiert. Wir waren im Urlaub, wir sind am 4.5.2022 wieder nach Hause gekommen. Es war ein Mittwoch und Freitag war alles nicht mehr so wie es war. Ich habe Freitag morgens noch mit ihm ganz normal gesprochen. Es war wie immer, mein Sohn war noch etwas müde und wollte noch schlafen. Als, wenn mir jemand gesagt hat gehe noch mal gucken. Und da war schon alles passiert
Ich werde den Anblick nie mehr vergessen. Mein Sohn wurde noch reanimiert. Er ist im Krankenhaus nicht mehr wach geworden.
Ich, mache mir immer noch Vorwürfe habe ich irgendwas falsch gemacht.
LG Grüße aus Bochum