Schwesig: Wir dürfen uns das Gemeinsame nicht nehmen lassen

23. Dezember 2017

In ihrer Weihnachtsansprache ruft Ministerpräsidentin Manuela Schwesig zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts in Mecklenburg-Vorpommern auf. Das Gemeinsame übewiege bei weitem das Trennende in unserer Gesellschaft.

„Viele Menschen machen sich Sorgen um einen guten Zusammenhalt in unserem Land“, stellt die Ministerpräsidentin fest. „Ich finde: Wir dürfen uns das Gemeinsame nicht nehmen lassen: die Achtung des Anderen, die Aufmerksamkeit für die, die unsere Unterstützung brauchen. Das, was uns verbindet, ist viel mehr als das, was uns trennt. Das sollten wir in den Vordergrund stellen. Ich bitte Sie alle: Machen Sie mit bei einer Kultur des Miteinanders. Bringen Sie sich ein: in Ihrem Dorf, in Ihrer Stadt, in Ihrer Straße.“

Gerade zu Weihnachten gebe es viele Menschen, die für andere da sind. „Die zum Beispiel in sozialen Einrichtungen oder Kirchgemeinden Weihnachten feiern mit Menschen, die sonst allein wären. Dafür bin ich sehr dankbar. Wir danken auch all denen, die Weihnachten arbeiten, damit wir unbesorgt feiern können: den Feuerwehrmännern und Polizistinnen, den Krankenschwestern und Ärzten, den Bus- und Taxifahrern“, sagt Schwesig weiter.

Die Ministerpräsidentin ging in ihrer Rede auch auf die wichtigsten landespolitischen Themen ein. Die wichtigste Aufgabe sei es, die Wirtschaft zu stärken und für gute Arbeit zu sorgen. „Arbeit, von der man leben kann“, betont Schwesig. Deshalb werde die Landesregierung beispielsweise die Vergabe öffentlicher Aufträge an einen Vergabemindestlohn knüpfen.

„Genauso wichtig ist für mich: Familien und Kinder zu unterstützen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern. Deshalb entlasten wir die Eltern ab dem nächsten Jahr spürbar: 600 Euro jährlich pro Kind weniger an Kita-Kosten“, sagt die Ministerpräsidentin mit Blick auf die beschlossenen Elternentlastungen. Im kommenden Jahr werde sie einen Plan vorlegen, wie die Elternbeiträge schrittweise ganz abgeschafft werden können.

Die vollständige Weihnachtsansprache wird am 23. Dezember um 19.55 Uhr im NDR Fernsehen gesendet. Sie ist bis Neujahr auch auf den Internetseiten der Landesregierung abrufbar.


4 Antworten zu “Schwesig: Wir dürfen uns das Gemeinsame nicht nehmen lassen”

  1. H sagt:

    Tolle Ansprache von Privatschul-Manuela

  2. Splitt peter sagt:

    Gemeinsam und geschlossen ihr Genossen zur Diätenerhöhung.

  3. Micha sagt:

    Ja, Herr o. Frau H. die merken sich selber nicht mehr, dass schlimme ist sie glauben fest an ihre Lügen ….!!!
    Nur wenn es um deren Gemeinsamkeiten geht , dann sind sie sich alle schnell einig . Anpassung nennen sie es, bei immer steigenden Kosten …!!! Völlig normal in ihren Kreisen und sie bekommen nicht mal eine Regierung zustande, in dem Kaspertheater der Machtverteilung . Frohe Weihnachten armes Deutschland

  4. Simo sagt:

    Dass die sog. Kita überhaupt Geld kostet, ist schon ein ziemlicher Hammer.

    Und den Dank für die Berufsgruppen, die über die Feiertage arbeiten müssen, kann sich die Frau Ministerpräsidentin(für meinen Teil) an den Hut garnieren. Merken Sie sich Eines: Ohne Geld fehlt den Worten die Überzeugungskraft!!! Gehen Sie mal zum Zahnarzt, oder in die Autowerkstatt mit Ihrem Dank und Ihren guten Worten. Da werden Sie erkennen, wie weit Sie und andere Politiker von der Realität entfernt sind.

    Achso, und das Gemeinsame, das lassen wir uns hier ganz bestimmt nicht nehmen.