Stadt Waren lässt sich Spielplätze fast eine Million Euro kosten

7. November 2019

In Waren entsteht gerade wieder ein neuer Spielplatz, oder besser gesagt, ein alter wird ordentlich „aufgemotzt“: Am Stauffenbergplatz werden alte Geräte abmontiert und hochwertige neue installiert. Damit hat die Stadt in diesem Jahr rund 400 000 Euro für Spielplätze in Waren ausgegeben. Auch 2020 stehen wieder große Spielplatz-Investition an, und zwar „Am Bogen“ in Warens Weststadt sowie am Warenhöfer Weg.

„Am Bogen“ – das ist der kleine Park zwischen der Warendorfer Straße und der Röbeler Chaussee. Dort plant die Stadt einen Spielplatz-Neubau für rund 240 000 Euro. Eine weitere Planung gibt es für den Bereich Thomas-Mann-Straße. Dort existiert in Höhe des neues DRK-Pflegeheimes mit Hospiz ein Uralt-Spielplatz, der am Warenshöfer Weg ersetzt werden soll. Kostenpunkt:  etwa 300 000 Euro.

Der Spielplatz am Stauffenbergplatz bekommt derzeit eine neue Einmastschaukel, ein Federspielgerät, ein Wipp-Schiff und eine Kletter-Kombination. Auf eine vorhandene Mauer wird zudem eine Sitzbank gebaut. Das Ganze kostet nach Auskunft von Stadt-Sprecherin Steffi Schabbel rund 40 000 Euro und soll Mitte November fertig sein.

Erst im Sommer hat die Stadt einen großen Abenteuerspieltplatz am Wohngebiet „Wiesengrund“ bauen lassen – für sage und schreibe etwa 300 000 Euro.

Bereits in Arbeit ist der Spielplatz am Tiefwarensee. Dort gab es noch Spielgeräte, wie eine Wippe, die schon mindestens 40 Jahre auf dem Buckel hatte. Am Tiefwarensee ist neben neuen Spielgeräten auch ein Zaun als Abgrenzung zum Wasser vorgesehen. Dafür macht die Stadt etwa 75 000 Euro locker.

Für alle, die gerne behaupten, dass die Stadt ja viel zu wenig für Kinder macht: Zusammengerechnet gibt sie in zwei Jahren fast eine Million Euro für Spielplätze aus.


Eine Antwort zu “Stadt Waren lässt sich Spielplätze fast eine Million Euro kosten”

  1. Jochen sagt:

    Kritik darf angebracht sein:
    Es gibt einen Spielplatz am Stauffenbergplatz. Mittig zwischen den Wohnblöcken. Extrem gut besucht von den Kindern von schätzungsweise 3 (mit Eltern) bis 11 Jahre.
    Wieso jetzt ein weiterer Spielplatz 100 Meter weiter gebaut werden muss, verstehe ich nicht so wirklich.
    Geld ist ja nur einmal vorhanden und da hätte es bestimmt bessere Gegenden gegeben oder aber man hätte den vorhandenen Spielplatz erneuern können oder vielleicht eine Torwand aufbauen können.
    Da spielen die Kinder nämlich gerne Fußball und der Zaun ist das „Tor“. Kostet nur 1000 Euro inklusive Aufbau von einer Fachfirma.
    Stattedessen wurden da jetzt Fahrradständer gebaut – bisschen unnötig und auch schön auf der Rasenfläche (Spielfläche).
    Planer sollten sich auch mal mit den Kindern vor Ort unterhalten.
    Spielplätze sind ja auch ein Ort der Begegnung und so teilen sich die Kinder ja wieder auf 2 Plätze auf.
    Oder aber für die „Kinder“ ab 13 Jahre auch mal Geld in die Hand nehmen. Das wäre dann kein Spielplatz, logisch aber die treffen sich ja auch gerne an der Holzhütte am Park und vielleicht hätte man dort mit Geld ein paar Ideen umsetzen können.