Stadtwerke Waren investieren rund eine Million in Geothermie
40 Jahr ist sie jetzt alt – die Geothermieanlage in Waren. Wie bei vielen anderen technischen Anlagen auch, arbeitet sie nicht ohne regelmäßige Betreuung und Pflege. Gerade die beiden Bohrungen unterliegen durch ihre Tiefe bis zu 1.560 Metern nicht nur den Einflüssen infolge des täglichen Betriebs, sondern müssen auf ihre Standsicherheit überprüft werden. Da stetig ca. 60 m³/h aus der Tiefe entnommen und wieder zurückgespeist werden, kommt es auch zu Ablagerungen von Mineralien an den Rohrwänden. Deshalb hat die Stadtwerke Waren GmbH so genannte Workover-Arbeiten an der Bohrung beauftragt, um die Perforationslöcher zu reinigen und die Bohrung wieder in vollem Umfang betreiben zu können.
Seit gestern werden diese Arbeiten mit einem Auftragsvolumen von knapp einer Million Euro ausgeführt. Der erste Arbeitsabschnitt wird bis zum 7. Februar durchgeführt, einschließlich einer Bewertung der gesamten Bohrung.
Bei erfolgreicher Einschätzung und Gutbefund unter Mitwirkung des Bergamtes Stralsund werden ab dem 17. Februar Reinigungsarbeiten des Filterbereiches in einer Tiefe von ca. 1.460 Metern durchgeführt. Nach deren Abschluss soll die gesamte geothermische Anlage wieder fit sein für die nächsten Jahre der Nutzung von Erdwärme.
Der Anteil der Geothermie an der Wärmeleistung beträgt ca. 15 Prozent für die ca. 1.700 angeschlossenen Wohneinheiten. Nach den Integritätsbetrachtungen beider Bohrungen ist eine Großwärmepumpe in Planung, die als Quellwärme die 63 °C aus der Tiefe nutzen kann und somit ca. 70 Prozent als erneuerbar gelten.
Ich bin begeistert.Grossartige Entscheidung.Moge alles gelingen.