Tagung: Wasser sparen und Regenmengen besser managen

19. September 2019

Weiter sparsam mit Trinkwasser umgehen, mehr Regenwasser in der Region halten und besser mit Wasser auf den Feldern haushalten. Das ist – kurz gefasst – das Ergebnis des Wasser-Kolloquiums gestern an der Hochschule Neubrandenburg. Wenn die Landwirte ihre Felder effektiver bewässern – zum Beispiel nachts beregnen, damit weniger gleich wieder verdunstet – nütze das auch der Müritz, den anderen Seen und der Neubildung von Grundwasser, betonten Experten des Umweltbundesamtes und der Staatlichen Umweltämter. Denn dann bräuchte weniger Wasser aus Gewässern entnommen werden.
Insgesamt seien die Pegel der 1. Grundwasserleiter, wie es wissenschaftlich heißt, zwar auf einen histiorisch niedrigen Stand gesunken, aber das sei kein Anlass für Panik.

Die Trinkwasserversorgung sei nicht gefährdet. Das Umweltbundesamt rechnet damit, dass es im Zuge des Klimawandels in Sommern heißer wird und weniger Regen falle, aber dass es in Wintern wieder mehr regnen werde.

Ein Problem sei es, wenn der Regen nicht sanft und langsam falle und so auch versickern könne, sondern als Starkregen. Dann müsse man dafür sorgen, dass der Niederschlag nicht so schnell abfließe aus der Landschaft wie bisher. Hier könnten Bauern unter anderem ihre Drainagen so betreiben, dass sie das Wasser auch zurückhalten und nicht sofort abführen. Nur wenn genug Wasser versickert, können sich die Grundwasservorräte – mit einer Verzögerung von bis zu einem Jahr – auch wieder auffüllen.

Solch ein Drainage-Management sollen einige Bauern auch schon praktizieren, hieß es. Diese hätten bei Trockenperioden, wie wir sie gerade erlebt haben, dann noch bis zu 14 Tage länger Wasser zur Verfügung. Viele Acker- und Wiesendrainagen seien zu einer Zeit verlegt worden, als es noch oberstes Ziel war, Wasser so schnell wie möglich abzuführen. Das habe sich gewandelt.
Weitere Vorschläge waren, dass Landwirte Speicher einrichten und Wasserversorger neue Tarifmodelle entwickeln, in denen es Anreize für sparsamen Wassereinsatz gibt, unter anderem auch im Tourismusgewerbe.

Bei der Sauberkeit des Grundwassers kam die Seenplatte sehr gut weg: Von den 12 Grundwasserkörpern, in denen schon länger zu hohe Nitratwerte gemessen wurden, liegen sieben in Nordwestmecklenburg und die anderen im Landkreis Rostock, südlich von Parchim und auf Rügen. In MV gibt es 53 Grundwasserkörper.


2 Antworten zu “Tagung: Wasser sparen und Regenmengen besser managen”

  1. meckerkopp sagt:

    Hallo, „kein Grund zur Panik “ da bin ich ja beruhigt.
    Toll was das Kolloquium festgestellt hat, das wird die Bevölkerung und vor allem die Landwirte freuen, die werden ja sowiso für alles verantwortlich gemacht.
    Und im nächsten Sommer, wie schon von mir vorgeschlagen, die Boote mir Achsen ausrüsten und mit Traktoren durch den See schleppen. (ein kleines Zubrot für die Landwirte!)
    MfG Meckerkopp

  2. meckerkopp sagt:

    Hallo, „kein Grund zur Panik “ da bin ich ja beruhigt.
    Toll was das Kolloquium festgestellt hat, das wird die Bevölkerung und vor allem die Landwirte freuen, die werden ja sowiso für alles verantwortlich gemacht.
    Und im nächsten Sommer, wie schon von mir vorgeschlagen, die Boote mir Achsen ausrüsten und mit Traktoren durch den See schleppen. (ein kleines Zubrot für die gebeutelten Landwirte!)
    MfG Meckerkopp