Tauchgondel für Waren ist offenbar schon untergegangen
Viele Wellen um nichts? Was war die Freude bei Verantwortlichen in der Warener Stadtverwaltung groß, als vor mehr als einem Jahr der Betreiber der Tauchgondeln an der Ostsee an die Rathaustür klopfte und vorschlug, am dann neu gebauten Hafen so eine Tauchgondel installieren zu wollen. Auch etliche Stadtverteter jubelten. Doch das ist Schnee oder besser, Wasser, von gestern.
Die Tauchgondel an der neuen Warener Mole sollte einen Durchmesser von etwa sieben Metern haben, auf einem Mast sitzen und dort hoch und runter fahren. Die Investitionskosten bezifferte der Vertriebschef auf rund 1,3 Millionen Euro, vier Frauen und Männer könnten einen Vollzeit-Job bekommen. Und auch wenn man wegen des trüben Wasser nichts viel sehen könne: Der gezeigte 3-D-Film entschädige.
„Wir würden wirklich sehr gerne zu ihnen kommen“, warb der Vertriebschef und stieß auf vorwiegend positive Resonanz, aber auch auf Kritiker, die sich so eine Gondel am Hafen absolut nicht vorstellen konnten.
Und jetzt: Eher nebenbei und ziemlich kleinlaut erklärte Warens Bauamtsleiter Gunter Lüdde auf der letzten Stadtvertretersitzung, dass es wohl doch nichts wird mit der Tauchgondel. Die Voraussetzungen, die der Investor erfüllen müsste, seien höher als an der Ostsee. „Wir gehen davon aus, dass der Interessent Abstand nimmt“, so Lüdde.
Das ist doch mal eine gute Nachricht zum Jahresende. Manchmal setzt sich die Vernunft eben über Umwege durch…:-) So ein Teil braucht in der Müritz echt kein Mensch.
ne gute Nachricht?
wen soll diese 7 Meter-Boje mehr stören, als die am Schornstein der Europa angerödelten Dampfrohre mit heiserer Piccoloflöte? Geht so eine Privatinvestition gut, gibt es Arbeitsplätze, wenn nicht, eben nicht.
Schade, dass hier noch jeder klinkenputzende BettUndBootvermieter beliebig Pflöcke mitten in den See rammeln kann, für genau das, was es eh reichlich gibt. Ist es aber was Neues dabei oder nur ein neues Gesicht (?), finden sich Regeln, das zu verhindern. Das wiederholt sich in unserer Verwaltung tagtäglich, sicher ganz im Sinne von uns echten Meckelbörgern, getreu nach „Wat de Buer nich kennt, dat frett he nich“.
Anders wäre es, will der Investor, wie jeder große Anbieter gleich mal Millionen vom Steuerzahler bzw. aus der „Kurabgabe“, (dem Ferienwohnungsablass) einstreichen. Dann können wir nur hoffen, dass man bedenkt: bei der trüben Brühe?
Nun bekommt das eingesammelte Geld sicher wieder einer der in der Verwaltung so gern gesehenen, immerselben Bettenanbieter für die nächste Investition – mit Steganlage. Jepp.
Man tauche mit einer verglasten Glocke in die Müritz und was sieht man? …. rundum nichts!! Und weshalb dann in die teure Tauchglocke ? ……… Ach ja, einmal unter den Wasserspiegel getaucht, darf dann ein Film über irgendeine gefilmte Unterwasserwelt angesehen werden …… toll !!!
Welch ein Glücksfall, daß dieser lächerliche Blödsinn nun doch nicht verwirklicht wird.