Unternehmen der Seenplatte wird für Betrug missbraucht

11. Februar 2025

Ein Handelsunternehmen aus dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte ist Opfer von Hackern geworden, die im Namen des regionalen Betriebs falsche Rechnungen verschickt haben. Die Firma hatte zunächst echte Rechnungen an Kunden gesendet und um Zahlung gebeten. Kurze Zeit später erhielten die Kunden eine Mail mit dem Hinweis, dass die erste Rechnung falsch gewesen sei, weil sich die Kontodaten und die Rechnungssumme geändert hätten. Ein Handelspartner – ebenfalls aus dem Landkreis – wurde stutzig und rief einfach direkt bei der Firma an. So kam raus, dass es sich bei der „neuen“ Rechnung um Betrug handelte. Die betroffene Firma prüfte sofort ihre Systeme und rief die Polizei. Kurz bevor das alles auffiel, hatte ein weiterer Kunde aus einem anderen Bundesland auch eine zweite Rechnung bekommen, in der es um angeblich neue Kontodaten und eine neue Rechnungssumme ging. Diese Firma war leider nicht hellhörig geworden und verlor durch die betrügerische Rechnungs-Mail mehrere zehntausend Euro.

Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Betrugs. Die Ermittler erinnern in diesem Zusammenhang beide Seiten – Anbieter und Käufer –daran, wachsam zu sein. Zum einen sollte entsprechende Sicherheits-Software immer auf dem neuesten Stand sein, um Hackern den Zugriff zumindest zu erschweren. Zum anderen sollten Handelspartner hellhörig werden und lieber einmal mehr eine ominöse Forderung oder plötzliche Veränderungen der Zahlungsmodalitäten überprüfen.

Dieses Betrugs-Phänomen wird nach Einschätzung der Ermittler immer häufiger bei kleinen und mittelständischen Firmen für Unruhe sorgen.

Die Polizei möchte mit diesen Informationen allgemein über solche Maschen aufklären und alle Firmen dafür sensibilisieren. Es wird daher keine detaillierteren Informationen über den im aktuellen Fall betroffenen Betrieb geben.


2 Antworten zu “Unternehmen der Seenplatte wird für Betrug missbraucht”

  1. Wolfram Maedje sagt:

    Schön bin erfreut. Mir wurde durch Betrug ein sog “ N1Teöekom“ Vertrag aufgeschwindelt und ohne meine Unterschrift in gang gesetzt
    Nach 6 Monaten Polizei verhört, Staatsanwaltschaft braucht länger. Bis jetzt Fehlanzeige.

  2. Reinhard Riek sagt:

    warum war das in der DDR sehr schwierig oder ganz unmöglich?

    Richtig geraten. – wir haben nicht für jeden krummen Furz einen Computer gebraucht.

    selbst schuld, wenn man zu faul oder zu dämlich ist, noch etwas selber zu tun.