Vier Leichtverletzte bei Unfall nahe Eldenburg

29. Juli 2024

Wir haben heute Vormittag von einem Unfall auf der B 192 bei Eldenburg berichtet. Und das ist laut Polizei passiert: In Höhe der Marina Eldenburg wollte ein aus Waren kommender Fahrzeugführer nach rechts abbiegen und verlangsamte seine Geschwindigkeit, so auch ein hinter ihm fahrendes weiteres Fahrzeug. Ein weiterhin heranfahrender 89-jähriger Fahrzeugführer eines Renault bemerkte die Situation zu spät und fuhr auf den Pkw auf, welchen er hierdurch auf den zuvorderst Fahrenden aufschob. Der erste Wagen wurde seinerseits durch die Energie des Unfalls gegen zwei weitere, parkende PKW gestoßen, so dass insgesamt fünf Autos beschädigt wurden. Durch das Unfallgeschehen wurden vier Beteiligte leicht verletzt und in umliegende Krankenhäuser gebracht. Zwei Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden, so dass bis zum Abschluss der Maßnahmen halbseitig an der Unfallstelle vorbeigeleitet wurde. Der entstandene Gesamtschaden wird auf ca. 15.000 Euro geschätzt.
 


2 Antworten zu “Vier Leichtverletzte bei Unfall nahe Eldenburg”

  1. AA sagt:

    In letzter Zeit sehr häufig zu lesen, dass Senioren an Unfällen Schuld sind, Bremse mit Gaspedal verwechseln usw.

    Sicher haben die Älteren mehr Erfahrung/Praxis usw., aber die Beweglichkeit, Reaktionszeit- und Fähigkeit sind doch stark eingeschränkt. Und wenn ich manchmal die älteren Herrschaften aus ihren Autos aussteigen sehe bzw. beim Einsteigen, Anschnallen, Losfahren….dann denke ich, dass die besser nicht mehr fahren sollten….

    Vielleicht wäre es doch überlegenswert, ab einem bestimmten Alter eine Tauglichkeitsprüfung machen zu müssen…..wäre auch für eine regelmäßige Wdh (alle 5/10Jahre?) des Erste-Hilfe-Kurses für ALLE.

    Und ja, bevor das ggf. wieder als Antwort kommt: auch junge Leute bauen Unfälle, aber im Artikel ging es nun mal um einen 89-jährigen.

  2. WMS sagt:

    „Bremse mit Gaspedal verwechseln“ und dann verallgemeinert auf die Senioren schieben ist tatsächlich nicht fair. Trotzdem kann ich die Bedenken bei einem Alter von 89 Jahren erst einmal nachvollziehen.
    Ich halte aber dagegen, dass Ältere ihre Fähigkeiten in der Regel realistischer einschätzen, die Angst mitfährt und daher eher vorsichtiger fahren. Das schützt natürlich nicht vor Unachtsamkeiten und Unfällen. Jüngere dagegen neigen dagegen gerne mal zur Selbstüberschätzung, Ablenkungen und höheren Geschwindigkeiten. Von Alkohol u. ä. möchte ich gar nicht reden.
    Was mehr wiegt, zeigt am Ende die Einzelfallprüfung, die auch gerne durch die Polizei zum Verständnis für die Bevölkerung immer offen gelegt werden sollte. Das könnte zum Verständnis auch das Bewusstsein bei Jung und Alt etwas schärfen.

    Wenn „Tauglichkeitsprüfung“ bedeutet, dass gesundheitliche Aspekte (z.B. Sehen, Hören, Kreislauf, Einschränkungen im Bewegungsapparat, Alzheimer) ab ca. 70 Jahren untersucht werden, dann ja.
    Wenn aber behördlich angeordnete praktische Fahrprüfungen nach der Straßenverkehrsordnung gemeint sind, dann bitte auch die nicht so Alten. Das gäbe eine Menge Überraschungen im der Vergleich der potentiellen Unfallverursacher…