Von zu Hause aus arbeiten – der Trend zum Home Office
Morgens nicht im Berufsverkehr stehen und die Arbeit ganz entspannt von zu Hause erledigen. Das klingt zunächst sehr verlockend, doch ist die Arbeit im Home Office wirklich so vorteilhaft, wie viele denken?
Wir werfen einen Blick auf die stetig wachsende Verbreitung dieses Modells und beantworten die wichtigsten Fragen zum Thema.
Vor allem in der Vertriebs- und Verkaufsbranche, aber auch im IT-Bereich und im Journalismus wird ein Großteil der Arbeit immer häufiger von zu Hause aus erledigt. Vier von zehn Unternehmen hierzulande bieten inzwischen das Modell Home Office an. Was sie sich davon versprechen?
Laut einer Umfrage der Verbände „Die Familienunternehmer“ und „Die jungen Unternehmer“ wollen 84 Prozent der befragten Arbeitgeber ihren Angestellten so eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf bieten. Das motiviert und fördert die Leistungsfähigkeit des Angestellten und somit auch die Umsätze des Unternehmens. Eine Win-win-Situation also.
Die Rechtslage
Auch wenn es sich so mancher wünschen würde – einen gesetzlichen Anspruch auf Arbeit im Home Office gibt es nicht. Wer von zu Hause aus arbeiten will (vorausgesetzt die Tätigkeit lässt es zu), der sollte mit seinem Chef über diese Möglichkeit sprechen. Stimmt der Arbeitgeber zu, dann sollten alle wichtigen Fragen, etwa welche Aufgaben von zu Hause aus erledigt werden können, wann der Arbeitnehmer im Büro sein muss und wie viele Stunden er mit heimischer Arbeit verbringen darf, schriftlich festgehalten werden. So werden Streitigkeiten vermieden.
Der Angestellte trägt die Verantwortung dafür, dass der Arbeitsplatz den geltenden Daten- und Arbeitsschutzbestimmungen gerecht wird. Kosten für das Equipment und anfallende Nebenkosten werden meist in Form einer monatlichen Pauschale vom Arbeitgeber übernommen.
Doch welche Nachteile hat die Arbeit von zu Hause?
Vielen Beschäftigten, die regelmäßig im Home Office arbeiten, fehlt die räumliche Distanz zwischen Arbeitsplatz und Wohnort. Andere beklagen fehlende Motivation. Da die Kollegen nicht in unmittelbarer Nähe sind, ist der Druck geringer. Das mag auf der einen Seite angenehm sein –auf der anderen Seite brauchen viele Arbeitnehmer diesen Faktor, um motiviert zu bleiben. Außerdem kann es in den eigenen vier Wänden viel schneller passieren, dass man durch Familie, Freunde oder Hausarbeiten abgelenkt wird.
Wie richte ich mein Home Office richtig ein?
Wer dennoch lieber im Home Office arbeitet, der sollte darauf Acht geben, auf einem ergonomisch passenden Stuhl vor einem möglichst großen und höhenverstellbaren Schreibtisch zu sitzen. Außerdem sollte die Entfernung zum Bildschirm ausreichend sein, um die Augen nicht übermäßig zu belasten. Wichtige Utensilien sind im Idealfall in greifbarer Nähe.
Sehr gute Alternative. Nutze ich selber. Man schafft viel mehr zu Hause….als im Büro.