Wieder betrügerische Dachdecker in der Region unterwegs

26. Juni 2020

Die Polizei warnt vor betrügerischen Dachdeckern, die gestern in Malchow unterwegs waren. Gegen 10:30 Uhr fuhren drei unbekannte Männer –
augenscheinlich südländischer Herkunft – mit einem Transporter der Marke Fiat Ducato in grau mit polnischem Kennzeichen zunächst wahllos in der Straße Kloster in Malchow umher, bevor sie bei einer 82-Jährigen, die in einem älteren Haus wohnt, klingelten.
Den drei Tätern ist es anschließend gelungen, die Seniorin von der Erneuerung ihrer Dachrinnen zu überzeugen. Man vereinbarte einen Preis von 170 Euro. Die Männer begannen daraufhin mit der Arbeit, forderten aber nach Abschluss nicht 170 Euro, sondern 2500 Euro.

Die betagte Frau zahlte nach einem Streitgespräch, in dem sie eingeschüchtert wurde, letztlich die geforderten 2500 Euro. Anschließend flüchteten die Täter in unbekannte Richtung. Umgehende Fahndungsmaßnahmen blieben bislang erfolglos.

Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Zeugen die nähere Angaben zu den Tätern machen könne, bzw. denen das Fahrzeug, ein Fiat Ducato in grau, aufgefallen ist, melden sich bitte bei der Polizei in Röbel unter der Telefonnummer 039931 – 848 0.

Die Polizei warnt: „Seien Sie skeptisch, wenn Ihnen Handwerker unangekündigt Angebote an der Haustür, insbesondere Dacharbeiten oder die Reinigung von Pflastersteinen, machen.

Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und prüfen Sie Angebote immer sorgfältig. Unterschreiben Sie nicht vorschnell und lassen die Handwerker nicht sofort mit der Arbeit beginnen. Nehmen Sie unbedingt Abstand von mündlichen Vereinbarungen.

Die Betrüger haben es sich zu eigen gemacht, den Preis vorab zu verhandeln. Im Nachhinein wird meistens darüber gestritten, dass die Geschädigten die Vereinbarungen falsch verstanden haben und es wird ein weitaus höherer Preis gefordert. Da es sich in den meisten Fällen um reisende Tätergruppen handelt, möchten wir auch Campingplatzbetreiber oder Besitzer von Pensionen bitten, sich gegebenenfalls bei uns zu melden.

Oftmals halten sich die Täter in der Region auf Campingplätzen oder Pensionen auf, bevor sie weiterreisen.


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