Winter in Mecklenburg-Vorpommern zu warm

27. Februar 2021

Der Winter 2020/21 ist in Mecklenburg-Vorpommern zu warm gewesen. Das teilte der Deutsche Wetterdienst mit. Mit einer Durchschnittstemperatur von rund 1,8 Grad lag MV deutlich über dem vieljährigen Mittel von 0,2 Grad. Das geht aus der vorläufigen DWD-Bilanz für die Monate Dezember, Januar und Februar hervor.

Dieser aus der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 berechnete Vergleichswert ermöglicht laut DWD eine Einschätzung des längerfristigen Klimawandels.

Mit knapp 135 Litern Niederschlag pro Quadratmeter lag das nordöstlichste Bundesland nur gering über seinem Sollwert von 130 Litern. Der so genannte Lake-Effect, bei dem kalte Luft über die vergleichsweise warme Ostsee weht, sorgte durch immer wiederkehrende Schauerstraßen an der vorpommerschen Küste für große Schneemengen.

Am 12. Februar registrierte Ribnitz-Damgarten 42 cm. Im Winter 2020/21 lag Mecklenburg-Vorpommern mit 150 Stunden Sonne über dem Referenzwert von 144 Stunden. Damit war die Region nach Schleswig-Holstein das zweitsonnenscheinärmste Gebiet.


Eine Antwort zu “Winter in Mecklenburg-Vorpommern zu warm”

  1. DirkNB sagt:

    Ich finde die Formulierungen des DWD und aller abschreibenden Medien schon immer ein wenig problematisch. Als amtliche Anstalt sollte er sich Wertungen in den Äußerungen verkneifen und sachlich berichten. Auch, wenn man dadruch ein paar Worte mehr benutzen muss. Ein Winter – um mal beim Beispiel zu bleiben – war nicht „zu warm“ oder „zu kalt“, seine mittlere Temperatur lag über bzw. unter dem langjährigen Mittel. Das ist nicht gleiche Aussage, aber die richtigere.