Warens Stadtvertreter entscheiden sich für drei Preisträger

26. Februar 2021

Die Stadt Waren will auch für das Jahr 2020 wieder Preise vergeben – die Stadtvertreter haben jetzt festgelegt, wer den Wirtschaftspreis, den Kulturpreis und wer den Umweltpreis erhalten soll. Während das Votum beim Kultur- und Wirtschaftspreis eindeutig war, gab es zur Vergabe des Umweltpreises unterschiedliche Meinungen.

Mit dem Wirtschaftspreis wird die Warener Baugesellschaft mbH (WABAU) ausgezeichnet Ein Unternehmern, das 1990 aus der ZBO Waren hervor ging und deren Bauten das Gesicht der Stadt Waren prägen. Unter anderem das Amtsgericht in Waren, das Wohnhaus des Lebenshilfswerkes, das Hotel Amsee und das Müritzeum, das mit der Oberflächenveredelung durch Holzverkohlung deutschlandweit für Schlagzeilen sorgte. Derzeit baut das Unternehmen das neue Haus des Lebenshilfswerkes am Ende der Gievitzer Straße, in dem es in Kürze neben vielen Verwaltungsräumen auch eine große Küche geben soll.
Auch außerhalb der Müritz-Region tragen zahlreiche Gebäude die Handschrift des Warener Unternehmens, unter anderem die JVA Neustrelitz. Geschäftsführer ist Dirk Hentschel, der die Leitung des Unternehmens von seinem Vater Wolfgang übernahm.

Über den Kulturpreis 2020 der Stadt Waren kann sich Karin Günther freuen. Damit will die Stadt ihr langjähriges Wirken als Musikschullehrerin und Chorleiterin würdigen. Die Warenerin begeistert seit vielen Jahren mit den Kinder- und Jugendchören, die sie betreut – nicht nur in der Müritz-Region, sondern weit darüber hinaus. Selbst in Italien und Belgien hat sie mit ihren Sängern schon Konzert gegeben. Ob die „Sternenfänger“, die „Klangfarben“ oder das Erwachsenenprojekt „Quod Libet“ – in allen Klangkörpern gibt sie den Ton an. Auch in der noch anhaltenden Corona-Pandemie hat sie Mittel und Wege gefunden, mit den Kindern und Jugendlichen zu arbeiten.

Beim Umweltpreis haben es sich Warens Stadtvertreter nicht so leicht gemacht. Denn es gab zwei Vorschläge: Den Wildpflanzengarten und seine rührigen Mitstreiter sowie das Warener Unternehmen Smurfit Kappa mit dem so genannten Experience Center. Zwei Kandidaten, die unterschiedlicher nicht sein können.
Während ein Teil der Stadtvertreter für das Kleinod unter der Herrenseebrücke plädierte, hat der andere Teil Smurfit Kappa favorisiert. Einig waren sich die Stadtvertreter, dass beide den Preis verdient hätten, einige wollten ihn sogar teilen. Doch letztendlich fiel die Entscheidung auf Smurfit Kappa. Allerdings machten sowohl die Politiker als auch Bürgermeister Norbert Möller deutlich, dass der Wildpflanzengarten auch eine Anerkennung erhalten soll, vielleicht sogar in finanzieller Form.
Im Experience Center von Smurfit Kappa, das im Oktober 2019 am Standort in Waren eröffnet wurde, werden mit den Kunden die Möglichkeiten von umweltschonenden Verpackungen diskutiert, um gemeinsam Lösungen zu finden.

Foto oben: WABAU-Chef Dirk Hentschel (2.v.rechts) bei der Grundsteinlegung für das neue Haus des Lebenshilfswerkes in der Gievitzer Straße.


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