Aqua-Regia-Park sorgt für Sondersitzung gleich nach Weihnachten

20. Dezember 2018

Das hat es in der 28-jährigen Geschichte der Warener Stadtvertretung noch nie gegeben: Die Stadtvertreter sollen zwischen Weihnachten und Neujahr – am 27. Dezember – zu einer Dringlichkeitssitzung zusammenkommen.
Auslöser ist Gregor Schmidt, der seit dreieinhalb Jahren auf dem Nesselberg den Aqua-Regia-Park mit Tauchturm bauen will, bis heute aber keine Finanzierung vorgelegt hat.

„Der Bürgermeister hat nach der letzten Sitzung der Stadtvertretung ein Schreiben vom Geschäftsführer Herrn Schmidt erhalten, aus dem sich möglicherweise ein Schaden für die Stadt Waren (Müritz) ergeben könnte. Hier ist der Bürgermeister im Rahmen der Ausübung seines Amtes verpflichtet, die Stadtvertretung umgehend zu informieren und die erforderlichen Schritte einzuleiten, um einen möglichen Schaden abzuwenden“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Nach Informationen von „Wir sind Müritzer“ will Schmidt den so genannten Optionsvertrag, der ihm das Grundstück auf dem Nesselberg sichert und der am 31. Dezember ausläuft, verlängert haben und droht dem Vernehmen nach anderenfalls mit Schadenersatzforderungen.

Noch in der vergangenen Woche hatte Schmidt während der Stadtvertretersitzung hoch und heilig versprochen, dem Bürgermeister in dieser Woche die Finanzierung auf den Tisch zu legen. Das ist aber offenbar nicht passiert.


8 Antworten zu “Aqua-Regia-Park sorgt für Sondersitzung gleich nach Weihnachten”

  1. Wolfgang Kasdorf sagt:

    Jagt den Typen doch endlich aus der Stadt . Der Herr verarscht doch die Stadt samt Vertreter ,es wird nie was mit dem Objekt und ob Waren wirklich so etwas braucht viele Bürger der Stadt sagen nein . Also bevor noch großer Schaden für die Stadt und ihrer Bevölkerung entsteht sagt nein und beendet dieses Katz und Maus spielen .

  2. Rainer sagt:

    Jetzt lässt sich die Stadtvertretung von diesem „Investor“ auch noch erpressen. Nicht zu fassen!

  3. Anton Nuemus sagt:

    So macht man das heute um zu Geld zu kommen. Allerdings nicht zur Finanzierung dieses Luftschlosses sondern um die eigene Tasche zu füllen.
    Wenn die Politik jetzt nicht die Reissleine zieht, kann man den Stadtvertretern überhaupt nichts mehr glauben und anvertrauen. Sollen die nicht auch Schäden von der Gemeinde fernhalten?
    Da fallen einem doch alte Bräuche wie Teeren und Federn ein. Sowohl für den Erpresser als auch für seine Unterstützer.
    Schluss mit dieser Eulenspiegelei.

  4. oscar sagt:

    Der Herr „Möchtegerninvestor“ Schmidt will jetzt die Stadtvertretung und Stadtverwaltung auch noch erpressen.
    Das ist wohl der Höhepunkt des seit Jahren dauernden Trauerspiel mit einem sogenanten Investor und einem unentschlossenen, immer wieder hoffenden Bürgermeister.
    Hoffentlich sind Herrn Schmidt nicht hinter verschlossenen Türen von einigen Herren in der Stadtverwaltung Versprechungen gemacht worden, die jetzt der Stadt auf den Fuß fallen?

  5. Mario sagt:

    Mal ehrlich – wenn dieses Schreiben wirklich das so hergibt, dann muss jetzt Schluß sein. Wie will man noch vertrauensvoll mit so einem Möchtegern-Investor zusammenarbeiten? Das müsste jetzt wirklich auch dem letzten Stadtvertreter jetzt klar geworden sein.

  6. Paul M sagt:

    Ich kenne mich mit Optionsverträgen nicht so aus, aber ein Passus wie der hier:

    „Der Käufer hat das Recht sein Optionsrecht einmalig um weitere ….. Monate zu verlängern.“

    findet sich in vielen Optionsverträgen. Ein Optionsvertrag ist eine Art Verpflichtung zum Kauf/Verkauf beider Parteien.
    Nur frag ich mich, ob er nicht schon verlängert hat.
    Oder ist der Vertrag so schlecht von der Stadt ausgearbeitet worden, dass man hier wieder rechtliche Fallstricke hat. Es wurde jetzt ja schon mehrmals eine Frist verschoben.

    Vielleicht kann Herr Schnur hier mal Licht ins Dunkel bringen, er ist ja sonst auch sehr gut informiert.

  7. Schulz sagt:

    Also jetzt reichts wohl, was erlaubt sich so ein Schnößel? Denkt er wir sind von Dummersdorf .
    Wenn ein Herr Möller da nicht endlich mal wach wird als Stadtvertreter, dann gute Nacht.
    Der Investor schiebt von ein Jahr auf dem anderen Jahr seine Vorstellungen.
    Er soll mal dahin gehen am besten zurück nach der Schweiz!
    Persönlich ehrlich gesagt, sollten die Stadtvertreter nicht den Vertrag verlängern, sondern sofort kündigen & nach einem anderen Investor Ausschau halten..