Corona-Ausbruch im Warener Unternehmen FRIEDRICHS und in einer Kita der Müritz-Region

3. Dezember 2020

Bei FRIEDRICHS in Waren sind acht Mitarbeiter positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Das bestätigte Unternehmenssprecherin Kathrin Runge auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer“. Nach Bekanntwerden der Infektionen seien sämtliche Kontaktpersonen umgehend benachrichtigt, isoliert und angewiesen worden, sich in Quarantäne zu begeben bzw. ihren Hausarzt zu kontaktieren, um mit ihm das weitere Vorgehen abzustimmen.
Wegen der Erkrankung einer Erzieherin in einer sehr kleinen Kita in der Müritz-Region sind alle Kinder und Erzieher laut Landkreis in Quarantäne. Auf Weisung des Gesundheitsamtes wurde die Kita vorsorglich geschlossen.

„Wir bedauern sehr, dass Mitarbeiter von uns an COVID-19 erkrankt sind. FRIEDRICHS hat bereits im Frühjahr einen Pandemieplan sowie ein umfangreiches Hygienekonzept aufgestellt, das die behördlichen Regelungen und Empfehlungen zur Infektionsprävention umsetzt. Als beispielhafte Maßnahmen seien das verpflichtende Tragen der vom Unternehmen bereitgestellten Mund-Nasen-Bedeckungen während des Aufenthalts im Unternehmen genannt sowie zusätzliche Desinfektionsstationen und ein versetzter Schichtbeginn der Abteilungen“, heißt es von Friedrichs.

Über die vergangenen Monate seien das Hygienekonzept laufend aktualisiert und angepasst und die Mitarbeiter regelmäßig informiert worden.

Derzeitig sind 8 Mitarbeiter positiv getestet worden. FRIEDRICHS befinden sich in engem Austausch mit dem Gesundheitsamt, um weiterhin alle notwendigen Präventionsmaßnahmen zu ergreifen. Da die Gesundheit der Mitarbeiter und ein maximaler Infektionsschutz an erster Stelle für das Unternehmen stehen würden, sollen schnellstmöglich alle Mitarbeiter des Unternehmens in Waren getestet werden. Diese Maßnahme geschehe freiwillig und zum Schutz der Mitarbeiter und finde ebenfalls in enger Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt statt.

Das Warener Unternehmen FRIEDRICHS ist bereits seit einigen Monaten in den Schlagzeilen, weil die Geschäftsleitung den Standort Waren, in den auch Fördermittel im siebenstelligen Bereich geflossen sind, Ende kommenden Jahres dicht machen will. Die Produktion soll dann in Polen erfolgen. Diese Ankündigung hat nicht nur in Waren selbst für großen Unmut gesorgt, sondern auch in der Landespolitik. Unter anderem, weil das Unternehmen bei Erweiterungen und Umbauten großzügig vom Land unterstützt wurde.

Laut Geschäftsführung werden in Waren Verluste im zweistelligen Millionenbereich eingefahren.


Eine Antwort zu “Corona-Ausbruch im Warener Unternehmen FRIEDRICHS und in einer Kita der Müritz-Region”

  1. Gast sagt:

    Hallo zusammen,

    ich habe gerade beim Nordkurier gelesen, dass der Landkreis MSE die Daten zu den Coronazahlen weiterhin geheimhalten will. Es gibt also weiterhin keine Informationen zum Infektionsgeschehen in den einzelnen Städten&Gemeinden!! Das ist aus meiner Sicht fatal, denn gem. der menschlichen Natur denken viele, dass das Virus weit weg ist, nur nicht in der eigenen Umgebung.
    Der Landkreis Rostock gibt nun detailliert bekannt, wo genau Infektionen stattfinden. Die Menschen verhalten sich in diesen Bereichen dann sehr viel vorsichtiger und das Virus kann schneller eingedämmt werden.

    Ich bin der Meinung, dass Transparenz eine Vertrauensfrage ist!! Warum werden die Daten verheimlicht? Warum werden die Bürger nicht gem. Infektionsschutzgesetz informiert. Haben Kinder Läuse, bekommen Eltern sofort eine Mitteilung mit Benennung der Klasse und werden gebeten, sofort ihre eigenen Kinder zu kontrollieren. Wir haben es nun mit einem Virus zu tun, dass weitaus gefährlicher ist, als Läuse es je sein könnten!

    Warum werden wir nicht ausreichend informiert?