Jubiläums-Müritzfest in diesem Jahr mit vielen Neuerungen

8. Februar 2025

Noch ist ein bisschen Zeit, aber das diesjährige Warener Müritzfest wirft schon seine Schatten voraus. Denn es wird ein ganz besonderes Müritzfest. In mehrfacher Hinsicht. Zum einen ist es eine Jubiläumsausgabe – nämlich das nunmehr schon 70. Zum anderen liegt die Organisation zum ersten Mal in den Händen des Warener Innenstadtvereins. Und dessen „harter Kern“ ist schon mächtig am Wirbeln. Denn so ein dreitägiges Fest auf die Beine zu stellen, noch dazu unter besonderen Bedingungen, macht man nicht mal so eben nebenbei. Besondere Bedingungen deshalb, weil die Kietz-Kreuzung, auf der bislang immer die große Bühne stand, wegen der Baustelle auf dem Schweriner Damm frei bleiben muss. Aber die Veranstalter haben dafür bereits eine Lösung gefunden. Aber nicht nur das. Es wird jede Menge Neues geben beim traditionellen Müritzfest, und vor allem beziehen die Organisatoren mehr Einheimische mit ein und erfüllen damit einen Wunsch vieler Warener, die sich das schon seit Jahren wünschen.

Zunächst einmal zum Termin – das 70. Müritzfest startet am 11. Juli. An diesem Tag geht’s auch gleich mal los mit einer Neuerung, denn an diesem Freitag wird es einen Kinderumzug mit mehreren Überraschungen geben. Umzug Nummer zwei dann am Sonnabend – der obligatorische Umzug, der Jahr für Jahr hunderte Schaulustige an die Straßen zieht. Er nimmt dieses Mal einen anderen Weg. Los geht’s wieder in der Hauptmann-Allee, dann geht’s über die Kietzstraße, hinein zum Amtsbrink und zum Kreisel, von dort in die Straße zur Steinmole, Strandstraße, hoch zum Markt und über die Lange Straße wieder zurück. Auch in diesem Jahr soll das schönste Bild prämiert werden. Anmeldungen sind schon möglich, das entsprechende Formular gibt’s am Ende dieses Artikels.

Doch damit noch nicht genug der Umzüge, am Sonntag sollen Oldtimer durch die Stadt rollen. Egal ob Star, Schwalbe, Simson, Habicht, ob Trabant, Wartburg oder, oder, oder. Der Innenstadtverein wünscht sich einen tollen Oldtimer-Umzug, der ebenfalls um 11 Uhr in der Hauptmann-Allee startet. Das Anmeldeformular dafür finden Sie ebenfalls am Ende des Artikels.

Die große Bühne, die nicht auf der Kietz-Kreuzung stehen darf, soll in der Kietzstraße gegenüber des Hotels „Radlon“ aufgebaut werden. „Sie zeigt dann quasi in Richtung Kietzstraße, dort gibt es auch genug Platz zum Feiern“, so Olaf Gaulke als einer der Organisatoren des Innenstadtvereins. 

Neu: Im Bereich des Busbahnhofs am Kietz soll ein großes Zelt stehen – eine Event-Arena, gesponsert von SmurtfitWestrock, bei vielen eher bekannt als Wellpappenwerk. Dort steigen an den drei Tagen vor allem die Partys für die jüngeren Festbesucher, unter anderem mit einem Ostseewelle-Moderator und mit DJ Ralf Weber, der KKH-Freunden bestens vertraut sein dürfte.

Gleichzeitig sorgen auf der großen Bühne Bands wie „Heizraum“ und „Nimmergut“ für Stimmung.

Ebenfalls neu: Der Innenstadtverein will die Warener am Sonnabend ab 8 Uhr wecken lassen. Mit ordentlich Musik, versteht sich. Dazu haben sich die Organisatoren die Lübecker Freibeuter zur Hilfe geholt. 

Noch mehr Neues: Der Warener Markt wird zur Kinder-Arena – aufgefüllt mit Strandsand, verschiedenen Shows und der Event-Bühne „Edeka“. 

Noch nicht genug der Neuigkeiten: In den Kietzanlagen wird es nämlich mittelalterlich: Cocolorus Budenzauber heißt es am Ufer der Müritz. Die obligatorischen Händler sollen dieses Spektakel in diesem Jahr nicht verdecken, Stände soll es nur auf der anderen Seite geben.

Wir haben noch mehr Neues: Das Feuerwerk soll von einem Ponton abgeschossen werden. Natürlich in Höhe der Kietzanlagen, aber eben für alle, die dort stehen, sehr gut sichtbar. 

Und dann gibt es noch eine Idee des Innenstadtvereins: Das Festgelände soll mit Wimpeln gekennzeichnet sein. Dafür suchen die Organisatoren noch Mitstreiter. Die Wimpel sollten ca.20cm breit und ca. 30 cm lang sein. Oben so genäht, dass man ein Seil durchziehen kann (Tunnel). Wer helfen und mitnähen möchte, kann sich im Gartencenter Bergmann melden. 

Jetzt hätten wir doch glatt noch einen Höhepunkt vergessen: Schlagersternchen Anna-Maria Zimmermann wird das Jubiläums-Müritzfest am Sonntag ab 15 Uhr noch einmal „pushen“.

Das komplette Programm gibt’s natürlich rechtzeitig exklusiv bei „Wir sind Müritzer“.


6 Antworten zu “Jubiläums-Müritzfest in diesem Jahr mit vielen Neuerungen”

  1. DJs gegen Nazis sagt:

    DJ Ralf Weber? Der DJ Ralf Weber, der auf seinem Instagram-Account ganz öffentlich über Zitat: „öffentlich-rechtlichen Propagandamedien“ rumschwurbelt? Na großartig…Dat passt zu Waren (nicht!)

    • Ja, dieser Ralf Weber. Er ist sicherlich ein streitbarer Typ, schlägt vielleicht auch mal über Stränge, aber er steht zu seinen Meinungen. Und was die Öffentlich-Rechtlichen angeht, kann ein kritischer Blick wirklich nicht schaden. Gerade in der jetzigen heißen Wahlkampf-Phase haben sich die Sender nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert und viel von ihrem Ansehen als angeblich „unabhängige überparteiliche Medien“ eingebüßt.

  2. Stefan sagt:

    Das mag in Teilen stimmen, aber Ihnen ist doch sicher auch klar, Frau Rußbüldt, dass der dahinterstehende Wunsch doch eher die komplette Beseitigung dieser Institutionen betrifft.

    Ich glaube auch Sie haben schon die ein oder andere „Kritik“ geerntet, wenn dem Empfänger ihr Bericht zu dies oder zu das, war.
    Die Journalisten haben also jedes Verständnis von mir, dass Sie Menschen, denen eine mediale Gleichschaltung sehr entgegen kommen würde, nicht als die Heilsbringer behandeln für den sie sich halten.
    Propaganda und ihre Folgen, war nicht zuletzt der Grund für die Schaffung dieser öffentlich finanzierten Einrichtungen.

    • Da gebe ich Ihnen Recht, bei Vielen mag wirklich der Wunsch dahinter stecken, die öffentlich rechtlichen Sender ganz abzuschaffen. Das war aber nicht meine Intention bei meiner Antwort. Ich selbst bin beispielsweise bekennender Fan des NDR-Nordmagazins, kenne dort viele Kollegen, weiß, dass sie sehr gewissenhaft arbeiten und würde den Sender wirklich vermissen. Allerdings müssen die Öffentlich-Rechtlichen schon aufpassen, den Kritikern, die sie gerne weg hätten, so viel Angriffsfläche zu bieten. Denn das machen sie momentan fast täglich.

  3. Ralf sagt:

    Toll, was hier im Hintergrund wieder abgeht, der gute Stefan kann gerne persönlich mit mir in Kontakt treten. Wir können sogar ein Treffen vereinbaren, ich habe von seiner Organisation noch nichts gehört und mich als Nazi zu betiteln oder zu beschimpfen könnte für ihn rechtliche Konsequenzen haben.
    Im übrigen bewertet man mich nach meinen Leistungen auf der Bühne und nicht nach meiner politischen Einstellung und das sollte in der Kultur so sein. Ich mache auf meinen Veranstaltungen kein Wahlkampf und vertrete dort keine politische Meinung, sondern mache dort die Musik für die Gäste oder meine Farben reichen Shows –
    Beste Grüße
    Ralf Weber / DJ Rayder

  4. Stefan sagt:

    Ich habe meinen Text jetzt fünf Mal gelesen und kann die Stelle, an der ich Sie persönlich anspreche, oder als irgendetwas „betitele“ beim besten Willen nicht finden.
    Mein Text bezog sich gänzlich auf die vorherige Antwort von Frau Rußbüldt und war auch, klar erkennbar durch die direkte namentliche Ansprache, an sie gerichtet.

    Was Sie, Herr Weber, in Ihrer Freizeit machen und an was sie glauben, ist mir einerlei.
    Weder kannte ich Sie bis zum obigen Artikel, noch ist mir Ihr Social Media Profil je begegnet.
    Ein guter PR-Berater hätte Ihnen aber, und bitte beachten Sie den gezielten Einsatz des Konjunktivs, von der ersten Hälfte des Textes abgeraten.