Kostenlose Codierungen, aber auch Verwarngelder für Radler

1. September 2020

Im Rahmen der Kampagne „Fahren.Ankommen.LEBEN“ haben die Beamten der Polizeiinspektion Neubrandenburg an verschiedenen Kontrollstellen im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Verkehrskontrollen durchgeführt. Dabei hatten die Beamten insbesondere die Zweiradfahrer im Blick. Das Fazit fällt insgesamt positiv aus, doch die Polizisten hatten auch einiges zu beanstanden. So stellten sie in der Warener Mozartstraße innerhalb kürzester Zeit 28 Fahrradfahrer fest, die auf der falschen Straßenseite unterwegs waren. Dieses „Falschfahren“ hat in der Vergangenheit leider schon zu Unfällen mit Verletzten geführt. Heute gab’s dafür ein Verwarngeld in Höhe von 20 Euro.
Vor dem Müritzeum rollten die Radler dagegen freiwillig vor – sie ließen ihre Räder codieren.

In Röbel kontrollierten die Beamten am Kreisverkehr in der Bahnhofsstraße insgesamt 89 Fahrradfahrer. Bei lediglich zwei Rädern wurden Mängel festgestellt, alle anderen Fahrradfahrer konnten ohne Beanstandungen weiterfahren.

In Neubrandenburg haben die Beamten in der Woldegker Straße/Ecke Heinrich-Prillwitz-Straße insgesamt 27 Fahrradfahrer angehalten, die den Radweg auf der falschen Straßenseite befahren haben. Des Weiteren stellten sie sechs Autofahrer fest, die an dem dortigen Stopp-Schild nicht ordnungsgemäß angehalten haben.

Die Beamten des Polizeihauptreviers Neustrelitz kontrollierten die Zweiradfahrer in der Strelitzer Chaussee. Bei fünf Fahrrädern stellten sie Sicherheitsmängel fest, sowie bei einem Radfahrer eine unberechtigte Handybenutzung und bei zwei Radfahrern die Nutzung von Kopfhörern, so dass deren Aufmerksamkeit für den Straßenverkehr nicht mehr gewährleistet war.

Erschreckend waren bei zwei Radfahrern die Ergebnisse des Atemalkoholwertes. Noch vor 9 Uhr hatten zwei Neustrelitzer einen Atemalkoholwert von 1,46 und 1,47 Promille. Da es sich bei Radfahrern erst ab 1,6 Promille um eine Straftat „Trunkenheit im Straßenverkehr“ handelt, wurden die beiden Radfahrer lediglich belehrt. Zudem mussten sie ihr Rad schieben.

Höhepunkt der Präventionsarbeit war die kostenlose Fahrradcodierung am Müritzeum in Waren. In der Zeit von 10 bis 15 Uhr hatten dort alle Interessierten Gelegenheit ihr Fahrrad codieren zu lassen. Das kostenlose Angebot wurde von vielen Müritzern genutzt. Die sechs Präventionsbeamten haben in guter Teamarbeit insgesamt 100 Fahrräder codiert.


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