Müritzschwimmen 2020: Anders, aber gut

1. August 2020

„Es war anders in diesem Jahr, besonders die Zuschauer haben uns gefehlt. Aber wir sind sehr froh, dass dieses Schwimmen überhaupt stattgefunden hat. Ein großes Dankeschön an die Organisatoren und Helfer, wir haben uns sicher und gut betreut gefühlt.“ So wie diese Truppe aus dem Berliner Raum haben viele Teilnehmer das diesjährige Müritzschwimmen kommentiert. Den Organisatoren ist es trotz hoher Corona-Auflagen gelungen, ein sportliches Highlight durchzuziehen, bei dem der Spaß nicht auf der Strecke blieb.

Das 51. Müritzschwimmen entschied schließlich der 13-Jährige Simon Hayder aus Falkensee in gut 25 Minuten für sich. Ein bisschen Zeit hat er sogar noch verschenkt, weil er nicht schnurstracks auf das Zieltor zugeschwommen ist.

Der Müritzman 3.8, also die doppelte Strecke, muss jetzt endlich umbenannt werden, wie Warens Bürgermeister Norbert Möller meint. Denn auch in diesem Jahr ist mit Lotta Catharina Steinmann eine Frau „Müritzman“ geworden. Die Kielerin schaffte die etwa 3,8 Kilometer in gut 52 Minuten und hatte damit einen fast dreiminütigen Vorsprung vor dem Zweitplatzierten Jonathan Brase aus Jesteburg.

Wieder mit dabei, und zwar nun schon zum 51. Mal: Dietmar Schweizer (Foto links), der für die 1950 Meter zwischen Ecktannen und dem Volksbad etwa eine Stunde und 35 Minuten benötigte. Sehr auffallend: Es waren viele Familien im Starterfeld. So wie Familie Piske aus Waren. Sowohl Papa Bruno als auch der 17-Jährige Andreas und zum ersten Mal die 12-jährige Allison stiegen in die 18 Grad frische und auch etwas unruhige Müritz.

Beim klassischen Müritzschwimmen sind heute 312 Frauen, Männer und Jugendliche an den Start gegangen, beim Müritzman 108 und beim Kinderschwimmen über 400 Meter 27 Mädchen und Jungen. Für alle gab’s bei der Ankunft zum einen ein Multifunktionstuch und zum anderen natürlich wieder ein Müritzschwimmen-T-Shirt, in diesem Jahr in angesagtem Grau.Für die Stärkung nach dem Schwimmen hat erneut EDEKA Ingolf Schubert gesorgt.

Erstmal musste das Volksbad aufgrund der Corona-Bestimmungen für Besucher gesperrt werden, die Organisatoren konnten es aber früher wieder öffnen als geplant.

„Wir sind wirklich sehr froh, dass alles so gut geklappt hat, das war in diesem Jahr ein ganz schöner Kraftakt. Wir bedanken uns bei allen Helfern und Sponsoren, vor allem auch den Rettern der DLRG, die heute hier aus verschiedenen Orten kamen, um die Strecke abzusichern“, so Karsten Hub und Benjamin Nofz vom Organisationsteam. Eines wollen sie für die Organisation des nächsten Müritzschwimmens aber auf jeden Fall schon in Kürze in Angriff nehmen: Eine neue Startpistole muss her. Die jetzige hat schon seit Jahren Ladehemmungen und machte auch heute nicht das, was sie sollte.

Und hier gibt’s alle Ergebnisse: https://my.tollense-timing.de/veranstaltung?eventid=144689&tab=results


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