Neueröffnung des Gesteinsgartens auf dem Ortkrug

17. August 2022

Mecklenburg-Vorpommern ist steinreich. Die vielen Findlinge, die überall auf Äckern und in Wäldern zu finden sind, sind oft unfassbar alt und haben bereits eine lange Reise hinter sich. Sie wurden während der Eiszeiten von den Gletschern aus dem Untergrund Skandinaviens herausgebrochen und zu uns transportiert. Hier dienen die Steine seit Jahrhunderten als Baumaterial, sind noch immer arges Hindernis auf den Feldern, faszinieren aber auch durch ihre Vielfalt und Schönheit. Der Gesteinsgarten auf dem Ortkrug im Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide beherbergt viele verschiedene Gesteine, nun wurde die Sammlung neu aufgearbeitet. Die Naturpark-Stiftung Reepsholt, auf deren Grundstück sich der Gesteinsgarten befindet, eröffnet am 26. August um 12 Uhr den Gesteinsgarten auf dem Ortkrug neu.

Besucher des Gesteinsgartens können sich zukünftig auf eine spannende Zeitreise begeben und einen Eindruck davon gewinnen, wie die Eiszeiten die Landschaften Mecklenburg-Vorpommerns geprägt haben und welch weite Strecken die massiven Findlinge im Eis zurückgelegt haben.

Gut verständlich aufgearbeitet durch Prof. Dr. Lampe aus dem Institut für Geographie und Geologie der Universität Greifswald, führen interessante Informationstafeln durch verschiedene Themen aus Erdgeschichte und Geologie. Im ersten Themenbereich des Gesteinsgartens lernen Besucher den Kreislauf der Gesteine kennen. Anhand zahlreicher Exemplare werden die typischen Merkmale der verschiedenen Gesteinsgruppen veranschaulicht.

Der zweite Themenbereich widmet sich dem Transport der Gesteine im Eis und zeigt Gesteine verschiedenster Herkunft. Dank der Ergänzung zahlreicher neuer Gesteine finden Besucher ein vielfältiges Bild verschiedener Gesteine und werden durch Findlinge von beeindruckender Größe begeistert.

Die Aufarbeitung des Gesteinsgartens wurde gefördert durch Mittel der Norddeutschen Stiftung für Umwelt und Entwicklung (NUE).


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