Warens Steinmole: Die Wiese ist für alle da

26. Juli 2019

Sommer, Sonne – einfach genießen. In vielen Städten gibt es mittendrin Ruheplätze, an denen man – auch bei ordentlicher Hitze – einmal durchatmen kann. Waren hat viele Stellen, die zum Verweilen einladen, nur eine Liegewiese fehlt. Aber sie fehlt eigentlich gar nicht, sie ist nur nicht zu erkennen. Entlang der Steinmole locken großzügige Rasenflächen, doch zwischen Wanderweg und Wiese gibt’s einen kleinen Zaun. Und der scheint Einheimische wie Besucher davon abzuhalten, einfach mal Picknick auf dem Rasen zu machen. Dabei ist das Areal doch dafür gedacht. Das sieht auch FDP/MUG-Fraktionschef Toralf Schnur so und möchte deshalb, dass dieser Mini-Zaun schnell verschwindet oder ein Schild auf die Liegewiese hinweist.

„Es gibt nach meiner Einschätzung im innerstädtischen Bereich einfach kaum Flächen, die zum Ausruhen geeignet sind. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Temperaturen sollten diese freigemacht werden. Nach meinem Kenntnisstand ist es ohnehin schon heute möglich dort zu liegen, allerdings scheinen die Menschen mit dem vorliegenden Zaun eine gewisse Scheu davor zu haben, sich auf die Grünfläche zu begeben. So gesehen könnte ein Hinweisschild, dass es sich bereits heute schon um eine Liegewiese handelt, sehr hilfreich sein“, so Toralf Schnur.

Und tatsächlich: Als der Bereich der Steinmole vor einigen Jahren umfangreich und recht teuer umgestaltet wurde, hieß es von Planern und Verwaltern immer wieder: Die Wiese ist für alle da, und zwar nicht nur zum Angucken.

Also, Decken und Picknickkorb eingepackt, rauf auf die Grünfläche und bei einer Auszeit den Blick auf die Müritz genießen!

Foto unten: Rot gekennzeichnet sind die kleinen Zäune um die Liegewiesen herum, die jetzt noch viele Passanten davon abhalten, auf das Grün zu gehen.

 


9 Antworten zu “Warens Steinmole: Die Wiese ist für alle da”

  1. WRN sagt:

    ,, die jetzt noch viele Passanten davon abhalten, auf das Grün zu gehen.“

    So kann es auch bleiben,weil noch ist er grün und vor allem sauber .

  2. Carina sagt:

    Stimmt schon mit dem Zaun.
    Ich dachte auch immer, dass man dort nicht liegen darf.

  3. S. sagt:

    Die Liegewiese hätte ich dort erwartet wo jetzt dieses Mare Müritz – Ding ist und nicht in den gepflegten Grünanlagen unserer Stadt. Was glauben die Leute wie es nachher da aussieht??

  4. Mike Albrecht sagt:

    Es sieht jedes Jahr schön aus, grüner Rasen, blühende Blumen, wir gehen hier gerne spazieren. In Zukunft dann nur noch Dreck und Müll. Haben wir nicht am Volksbad genug Liegewiesen. Reicht es nicht wenn da alles verdreckt wird.

  5. East West sagt:

    Endlich wurde mal gesagt,was viele denken,sich aber nicht trauten ( bisher),sich auf die Liegewiese zu legen und Picknick zu machen. Jawohl weg mit dem blöden unnützen Zaun. Wir werden da morgen gleich mal unsere Decke ausbreiten und die Sonne genießen. Denn die Wiese ist für jeden da.

  6. Schulz sagt:

    Also Der Mini Zaun ist nicht blöd & unnütz Herr / Frau East West! Eine Liegewiese an dieser Stelle ist absolut tabu. Alleine wegen der nachher Stelle die aussieht wie eine Müll Halde.
    Wenn die Stadtvertreter wie ein Herr Schnur dafür ist, sollten aber dann nachher nicht sich beklagen wenn der Stadtbauhof den ganzen Unrat wegräumen müssen. Desweitern tummeln dort viele einheimische Wasservögel dort auf dem Rasen.. Und Waren soll soooooooooo schön sein, na da bin ich mal gespant wenn wirklich das Ding durchgezogen wird mit Liegewiese, ob dann immer noch so gesagt wird ,, Waren ist soooooo schön??????

  7. Madlen sagt:

    Ich finde es sollte so bleiben stellt euch mal vor jeder macht da Picknick dann wird gegrillt der Müll landet auch überall und es wäre für die Anwohner auch nicht mehr so ruhig

  8. Matthias Kumpf sagt:

    Ich halte die Idee von Herrn Schnur grundsätzlich für richtig und würde sogar noch einen Schritt weiter gehen. Die Stadt sollte im Zuge der Neugestaltung/des Umbau der Steinmole und damit auch des Verbindungstücks zwischen Steinmole und Hafen überlegen, wie man den Bürgern sowie Besuchern der Stadt stadtnah den Zugang am und ins Wasser gewährleistet und so die Müritz erlebbar macht.

    Nicht alle Bürger und Besucher können oder wollen es sich leisten, die gastronomischen Einrichtungen und Angebote in unserer Stadt zu besuchen.

    Ich halte hier das Angebot, ein Picknick im öffentlichen Raum machen zu können, als eine Bereicherung für einige Menschen. Das solche Angebote funktionieren, kann man in diversen Großstädten wie Berlin, Hamburg und München sehen.

    Selbstverständlich haben die Nutzer ihren Müll nach Nutzung der Flächen wieder zu entsorgen und ich denke, dass ein Großteil es auch macht. Durch gezielte Kontrollen des Ordnungsamt und entsprechend empflindlicher Strafen bei einem Verstoß sollte man auch die restlichen Bürger dazu bringen, ihr vorgefundenes Umfeld wieder sauber zu verlassen.

    Auch sollte man die Müritz zwischen Volksbad und Kuhtränke nicht nur „anschauen“ können und an der einen oder anderen Stelle einen Zugang haben oder zum Beispiel Wanderkanuten oder SUP-Nutzer die Möglichkeit des Anlegens zentrumsnah geben. Die Müritz sollte auch in der Stadt erlebbar sein. Erste Ansätze hierzu finden sich bereits in der Kietzanlage auf Höhe des Steges des Müritzpalais.

    Daher glaube ich, dass die Stadt das aktuell bestehende Kur- und Tourismuskonzept für eine Überarbeitung öffnen und hier Überlegungen einfließen sollten, wie man unser Heilbad vor allem auch gerade in den Bereichen Familien, Fahrrad, Wassersport und junge Urlauber noch attraktiver und unterhaltsamer machen kann. Bisher hat die Stadt touristisch richtigerweise viel in Richtung Heilbad, Gesundheit und Natur getan. Die anderem Bereiche könnte man mit zunächst einfachen Dingen auch schnell weiterentwickeln.

  9. Simon Simson sagt:

    Die Wahrheit liegt wie immer in der Mitte und ein Kompromiss würde der gerecht werden. Vom Grillen verkohlte Stellen will niemand. Eine Liegewiese wäre aber attraktiv. Baden geht dort nicht sicher, wegen dem Schiffsverkehr. Es muss auch nicht die ganzen Flächen dafür umgewandelt werden. Aber eine Anlegestelle für Paddler, wo sie auch Boote aus dem Wasser nehmen können, fehlt völlig und hätte dort Platz. Diese in den Augen mancher „Primitiv-Urlauber“ müssen in quasi privatisierten Vereins-Bootsschuppenanlagen bzw. Yachthäfen um Gnade ersuchen oder müssten im Stadthafen unverhältnismäßig teuer zahlen. Manche hieven stattdessen verzweifelt ihre Boote über das Drehkreuz am Volksbad oder lassen Waren aus, weil sie wissen: geht nicht. Wenn die Stadt endlich mal eine ganz kleine Kleinigkeit dafür ausgeben würde, statt immer nur in mehr Motoryachtdümpelplätze zu investieren (die Steinmolenverlängerung dient auch nur diesem Zweck), hätte sie schnell eine Kategorie Urlauber mehr, die umweltfreundlichsten noch dazu. Da wasserwandern ja doch etwas anstrengt, ist das an einer Liegewiese, auf der sie Faltboote aufbauen oder zusammenlegen können, optimal. Zentral gelegen, könnten Automobil-Urlaube, Yachtkapitäne und die Stadtschickeria aus den Restaurationen zuschauen, wie andere bescheidener, umwelt- und klimaverträglich Urlaub machen. Es müssten dort nur auf wenige Meter etwas Sand aufgeschüttet, ein paar Bretter verbaut, Müll und spitze Steine aus dem Wasser geräumt werden. Aber will hier jemand Paddler?