Als die Polizeibeamten in der Nacht gegen 3.40 Uhr den Fahrer eines Audi im Stadtgebiet von Wittstock einer Kontrolle unterziehen wollten, ahnten sie noch nicht, was nur Minuten später passieren würde. Der Wagen, besetzt mit zwei Insassen, war den Beamten im Stadtgebiet von Wittstock aufgefallen. Die Beamten entschlossen sich, das Fahrzeug und die Insassen zu kontrollieren. Mit Blaulicht und Haltesignal versuchten die Beamten, das Fahrzeug zu stoppen. Vergeblich. Der Audi rast offenbar mit rund 200 Stundenkilometern am Krankenhaus Wittstock vorbei weiter in Richtung Biesen. Kurz darauf verliert die Streifenwagenbesatzung den Audi aus den Augen.
Die Verfolgung wurde dann abgebrochen. Die Beamten fuhren weiter in Richtung der Ortschaft Biesen, wo sie das völlig zerstörte Wrack vorfanden. Der Wagen war mit sehr hoher Geschwindigkeit gegen einen Baum geprallt. Eine Person wurde durch den Aufprall aus dem Fahrzeug geschleudert, eine weitere Person wurde in dem Audi eingeklemmt.
Sofort eilten mehrere Rettungswagen, Notärzte und die Feuerwehr zur Unfallstelle. Jede Hilfe kam jedoch zu spät. Beide Männer (Fahrer 42) verstarben noch an der Unfallstelle. „Die Unfallstelle war ein riesiges Trümmerfeld. Das Auto war extrem verformt. Das war auch für uns kein alltäglicher Einsatz“, berichtet Steffen Müller, Wehrführer der Feuerwehr Wittstock.
Warum die Männer vor der Polizei flüchteten, ist zur Stunde noch völlig unklar. Ein Unfallursachenermittler der DEKRA wurde eingeschaltet. Die Verbindungsstraße zwischen Wittstock und Biesen war für rund sechs Stunden voll gesperrt.
Text und Fotos: Michael Brockmöller
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