Zukunft der Impfzentren in Mecklenburg-Vorpommern

6. Juli 2021

In Deutschland wird die Zukunft der Impfzentren diskutiert. Der Bund sichert die Finanzierung der Zentren in den Bundesländern bis Ende September ab. „Die Impfzentren sind von Anfang an ein wesentlicher Baustein zum Vorankommen der Impfkampagne. Sie haben sich bis heute bewährt. Gleichzeitig konnte mit Unterstützung der niedergelassenen Ärzte das Impftempo weiter erhöht werden. Aufgrund des Voranschreitens bei den Impfungen werden die Zentren in der jetzigen Form voraussichtlich nicht mehr so benötigt. Über 900.000 Menschen sind im Land mindestens einmal geimpft, über 650.000 Menschen auch vollständig geimpft. Jetzt geht es darum, gemeinsam mit den Landkreisen und kreisfreien Städten ein Konzept zu erarbeiten, wie die künftige Gestaltung der Impf-Infrastruktur aussehen wird. Wir brauchen eine bedarfsgerechte Impfinfrastruktur, die die ärztliche Versorgung ergänzt“, sagte Gesundheitsminister Harry Glawe. Eine Finanzierung dieser neuen, reduzierten Strukturen hat der Bund bis Ende April 2022 zugesagt.

Mehr mobile Angebote – Auffrischungsimpfungen rücken in den Blickpunkt

Bereits jetzt ist es so, dass teilweise die Landkreise und kreisfreien Städte für Aktionen verstärkt in die Fläche gehen. „Ein Schwerpunkt der staatlichen Struktur wird zukünftig bei den mobilen Teams liegen. Hier ist Flexibilität immer mehr gefragt. Ob Stadthalle, Bibliothek oder Sporthalle, die Impfungen werden bereits jetzt mobiler. Entscheidend ist es, die künftige Struktur so auszurichten, dass in den Regionen Impfzentren bei Bedarf auch reaktiviert werden könnten. Auch das Thema Auffrischungsimpfungen wird dabei mehr in den Mittelpunkt rücken. Dafür müssen wir eine entsprechende Infrastruktur vorhalten“, so Gesundheitsminister Glawe weiter.

Potential an Impfwilligen ausschöpfen

Gesundheitsminister Glawe dankte auch dem Bund dafür, dass er die Finanzierung der Impfzentren übernommen hat. „Es geht in den kommenden Wochen eher darum zu klären, wie der Impfstoff an den Mann oder die Frau kommt. Wichtig ist es, das Potential an Impfwilligen im Land bestmöglich auszuschöpfen. Jeder der will, kann eine Impfung gegen das Corona-Virus bekommen. Auch mit Hinblick auf eine mögliche vierte Welle wegen der Delta-Mutation macht es Sinn, sich weiter impfen zu lassen“, erläuterte Mecklenburg-Vorpommern Gesundheitsminister.


Eine Antwort zu “Zukunft der Impfzentren in Mecklenburg-Vorpommern”

  1. Steuerzahler sagt:

    Jahrelang haben Ärzte das Impfen gut geschafft. Es gab bei Corona einen erhöhten Bedarf mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen. Jetzt wo ein großer Bevölkerungsteil bis September geimpft wird – werden kann, sollten teure Pandemieeinrichtungen geschlossen werden. Die Landesregierung muss nicht unnötig Steuergeld verbrennen! Außerdem werden die Impfärzte und-schwestern an den Stellen gebraucht wo Sie pandemiebedingt abgezogen wurden.