Bündnisgrüne zum angekündigten Parteiaustritt ihres Direktkandidaten

17. August 2021

Der Kreisvorstandes von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Mecklenburgische Seenplatte hat sich jetzt zum Parteiaustritt von Stefan Frey geäußert. Frey ist oder war auch Direktkandidat für Bündnis 90/Die Grünen zur Landtagswahl im Wahlkreis 14.
Hier die Erklärung des Kreisvorstandes:

„Wir sind sehr betrübt darüber, dass eine konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Stephan Frey trotz intensiven Bemühens und zahlreicher Einzelgespräche nicht möglich war. Seine unabgestimmte Kommunikation mit der Presse und sein verletzender Umgang mit unserer konstruktiven Kritik hat die Zusammenarbeit in den letzten Tagen stark belastet.

Sein angekündigter Parteiaustritt ist für beide Seiten der richtige Schritt und wir fordern ihn hiermit auf verbindlich und schriftlich seinen Austritt zum 27. September 2021 zu erklären und in dem Zuge bis dahin auf seine Mitgliedsrechte zu verzichten. Seine öffentliche Entschuldigung für seinen teilweise völlig unangebrachten Ton nehmen wir an.

Gerne hätten wir, wie vereinbart, am Dienstag das persönliche Gespräch gesucht um mit ihm einen Hinweis zu klären, der uns vor wenigen Tagen zugegangen ist. Dabei geht es um den Vorwurf, er sei mit einem Stephan Frey identisch, der 2009 in Kiel vor Gericht stand, weil er unter Vortäuschung einer falschen Identität widerrechtlich Adelstitel zum Verkauf angeboten habe. Diesen Vorwurf wollten wir gemeinsam mit ihm nachgehen, um dann über eine weitere Unterstützung seiner Kandidatur zu beraten.
Mit seinem Parteiaustritt und der öffentlichen Erklärung, er wolle nun dazu aufrufen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN nicht die Zweitstimme zu geben, ist nun völlig klar, dass es – der Vorwürfe unbesehen – keine Unterstützung unsererseits und auch keine gemeinsamen Auftritte mit unseren anderen Kandidierenden geben kann und wird.

Wir sind betroffen, dass wir in den letzten Tagen eine ganz andere Person kennengelernt haben, als noch zur Kandidatenwahl vor wenigen Monaten. Wir rufen die Wählerinnen und Wähler im Wahlkreis 14 auf, Stephan Frey nicht ihre Erststimme zu geben. Er ist unserer Erfahrung
nach ungeeignet einen Sitz im Schweriner Landtag einzunehmen. Wir werden dennoch in den kommenden Wochen Wahlkampf im Wahlkreis 14 machen und das Gespräch mit den Menschen suchen. Allerdings rufen wir dazu auf BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN mit der Zweitstimme zu wählen.“


11 Antworten zu “Bündnisgrüne zum angekündigten Parteiaustritt ihres Direktkandidaten”

  1. Stephan Frey sagt:

    Es wurde mittlerweile Strafanzeige nebst Strafantrag gegen den Kreisvorstand der Grünen beim Polizeikommissariat Neubrandenburg wegen Verleumdung gestellt. Zudem sei darauf verwiesen, dass die Pressemitteilung der Grünen an Verlogenheit nicht zu überbieten ist, da ich das Gespräch mehrfach gesucht hatte und es mir seitens der Partei mehrfach verweigert wurde!

    gez.

    Stephan Frey Landtagskandidat für den Wahlkreis 14, Mecklenburgische Seenplatte

  2. micha sagt:

    … scheint in Mode zu kommen, dass Landtagskandidaten / Stadtvertreter mit ihrer Partei / Fraktion vor der Wahl brechen.

    Sehr geehrter Herr Frey,

    ich kenne Sie und die Umstände nicht, bin daher auch völlig neutral und unbefangen.

    Dem Wähler werden mit solchen Statements der Parteien doch eh meist nur geschwollene Halbwahrheiten präsentiert, ohne präzise zu werden.

    Da Sie sich hier schon äußern, nutzen Sie doch Bitte die Möglichkeit hier Ihre Sicht auf die Dinge darzulegen!

    Aber wahrscheinlich werden dabei zwangsläufig Partei Interna preisgegeben, was bei den Parteien ja gleich als Hochverrat gilt (siehe FDP)

    Fazit:
    Ist eben Wahlkampf. Futterneid an den Trögen der Macht.
    Neben Gelb nun auch Grün auf dem Wahlzettel gestrichen, der nächste Bitte.

    • Stephan Frey sagt:

      Vielen Dank für den Kommentar. Genau weil ich das genau so sehe wie Sie, bin ich aus der Partei ausgetreten. ich kann dieses verlogene Gerede ebenso wenig hören und ertragen wie Sie. Eines meiner Wahlkampfziele ist es die Pensionsregelung für Landtagsabgeordnete abzuschaffen und an die Regelungen für Arbeitnehmer anzupassen. Dies wurde seitens der Partei nicht gewollt, da zahlreiche Leute davon profitieren, sofern der Einzug in den Landtag klappt. Bürgernähe wird auch nicht gewollt, stattdessen werden völlig weltfremd irgendwelche Moore in der eigenen grünen Blase besucht. All dies wurde von mir kritisiert. Ich stehe für den direkten Kontakt zu den Leuten vor Ort. Was wird gewollt, was nicht? Nicht mein Wille geschehe, sondern der Bürgerwille. Leider von der Partei nicht gewollt, da zu abgehoben und zu elitär, der einfache Bürger wird da nur als störend empfunden.

    • Stephan Frey sagt:

      Guten Tag,

      ich habe Strafanzeige wegen Verleumdung gegen sämtliche Vorstandsmitglieder des Kreisverbandes der Grünen gestellt. Es wurde Strafanzeige gestellt, meint insofern, ich habe Strafanzeige gestellt. Die Aussagen der Grünen in der Pressemitteilung entsprechen nicht der Wahrheit. Alles andere klärt nun die Staatsanwaltschaft. Und ob ich tatsächlich als Parteilos zu bezeichnen bin, ist noch strittig, da offenbar der Austritt per E-Mail nicht als satzungskonform zu bezeichnen ist und ich insofern offenbar noch Parteimitglied bin. Ich selbst bin übrigens nicht er einzige, der wegen Differenzen mit dem Kreisverband auf Distanz zu dem Kreisvorstand geht, sondern am 8. Juli ist der Kreissprecher, Martin Krell wegen Differenzen mit dem Kreisvorstand von all seinen politischen Ämtern zurückgetreten) zur Wahl der Grünen auf. Die Partei hat sämtliche Gesprächsangebote meinerseits boykottiert, die entsprechenden Meldungen in den Medien, das zur mal versucht wurde, mit mir zu reden, sind schlicht gelogen. Ich selbst habe zig mal hinterher telefoniert und um klärende Gespräche gebeten. Diese wurden alle zurückgewiesen.
      In Bezug auf das Wählen meiner Person, ich will überhaupt nicht, dass mich irgend einer wählt. Hierzu hatte ich gestern auch noch eine abschließende Pressemitteilung verfasst, die aber von den Medien nicht aufgegriffen wurde. Diese deshalb hier für die Öffentlichkeit zur Information.

      Abschließende Pressemitteilung zum Thema : Landtagskandidat der Grünen verlässt Partei

      – Kalkulierte Eskalation durch Kriegsvideo war lange geplant

      Der Landtagskandidat für den Wahlkreis 14, Mecklenburgische Seenplatte, Stephan Frey hatte den Eklat um das umstrittene Wahlvideo und den Austritt aus den Grünen von langer Hand geplant.

      Stephan Frey: „Ich eigne mich, hier hat die Kreisvorsitzende der Grünen, Steffi Kühn ins Schwarze getroffen, überhaupt nicht als Politiker.

      Ich hatte mich durch die Partei zu der Kandidatur überreden lassen, obwohl diese überhaupt nicht in meine Lebensplanung und auch nicht in mein Interesse passt. Im Gegensatz zu früher, nervt mich Politik nur noch an und ich kann das Gerede aller Parteien ebensowenig hören, wie die übrigen Bürgerinnen und Bürger.“ Das Beispiel Afghanistan und die armen Menschen ihrem Schicksal zu überlassen, offenbart dies zutiefst.

      Großauftrag Auslöser für kalkulierten Skandal

      Letztlicher Auslöser für das Versenden des Wahlvideos und den kalkulierten Skandal war ein am Freitag, den 13.08.2021 abgeschlossener Großauftrag (ich bin freiberuflicher Wissenschaftler und Wissenschaftsautor, über die Künstlersozialkasse versichert) über mehrere Monografien (siehe Anlage), die bis zum 6. Oktober fertiggestellt werden müssen. Ich habe deshalb weder Lust, noch Zeit für einen Wahlkampf und irgend ein Gerede von einer besseren Zukunft, ein ökologisches Miteinander etc. Dies hätte ich auch nicht glaubhaft verkaufen können, da ich es selber nicht glaube.

      Für mich sind die Grünen ebenso unwählbar wie fast alle anderen Parteien auch. Ich gebe deshalb auch nur mit zwei Fäusten in der Tasche der SPD die Stimmen!!!

      Ich bin Wissenschaftler durch und durch und kein Politiker. Zumindest hat mein Skandal in psychologischer Hinsicht die menschlichen Unzulänglichkeiten sowohl von mir selbst wie auch von dem Kreis-und Landesvorstand zutage gebracht. Was für den Fachbereich der Psychologie ein spannendes Forschungsfeld darstellt.

      Vater schlechtes Vorbild als Politiker

      Durch eigene Familienbande (Vater, http://www.hansfrey.de/Person1.htm) kenne ich die Auswirkungen von Berufspolitik auf Beziehungen, Familie und Freunde nur zu gut (Mutter Suizid, Bruder Suizid, da Vater nie Zeit für Sorgen und Nöte hatte, sondern imer nur Politik im Kopf hatte). Liebe Menschen verwandeln sich in egoistische, gefühlskalte Monster (siehe Link: https://dewiki.de/Lexikon/Hans_Frey_(Politiker) . Auch das wollte ich mit meinem kalkulierten Skandal für mich selbst vermeiden.

      Bücher stehen im Vordergrund – keine Politik

      Ich arbeite nunmehr an meinen neuen Büchern (unter anderem an einem neuen Buch von mir selbst, „Kognitive Archäologie – Eine Einführung für die universitäre Lehre“) und an den Auftragsmonografien, das kann ich und das liebe ich, im Gegensatz zur Politik.

      (siehe Links: https://www.buecher.de/shop/archaeologie/wege-zur-archaeologie-ebook-pdf/frey-stephan/productas_products/detail/prod_id/50335147/, https://www.buecher.de/shop/medizin–pharmazie/rehabilitationsmanagement-aus-sicht-der-pflege-ebook-pdf/frey-stephan/products_products/detail/prod_id/50335184/, https://www.buecher.de/shop/archaeologie/die-nikolauskapelle-der-kaiserpfalz-bad-wimpfen-ebook-pdf/frey-stephan/products_products/detail/prod_id/50374190/, https://www.buecher.de/shop/medizin–pharmazie/neue-pflegekonzepte-trotz-zunehmenden-fachkraeftemangels-ebook-pdf/frey-stephan/products_products/detail/prod_id/50185119/, https://www.bambeli.de/details/9783961381715/cloud-geschäftsmodellentwicklung-anhand-des-facility-m/, https://www.bambeli.de/details/9783865739704/modellentwicklung-zur-marktpotenzialanalyse-von-senior/) .

      Ich stelle hiermit sämtliche Wahlkampfaktivitäten ein und werde auch keinerlei Pressemitteilungen mehr versenden.

      Im Hinblick auf die gegen mich von dem Grünen-Vorstand erhobenen und unberechtigten Unterstellungen wird die Staatsanwaltschaft gegen den Kreisvorstand entsprechende Ermittlungen einleiten.

      gez.

      Stephan Frey

  3. Simon Simson sagt:

    Sehr geehrter Herr Frey, können Sie bitte Ihren Kommentar etwas präzisieren? Für mich wäre von Interesse: Standen Sie in Kiel vor Gericht? Ja oder nein. Sie können natürlich dazu schreiben, was Sie damit des Weiteren zu tun hatten und/oder wie die Sache ausging oder ob es sich um eine Verwechslung handelt. Solange Sie das nicht nachprüfbar erklären, werden Sie sicherlich von allen, die davon Wind bekommen, nicht gewählt.
    —————————-
    Herr Frey, gestatten Sie mir noch zwei zusammenhängende Fragen, deren Beantwortung sicher nicht nur ich erwarte:
    Sie schreiben: „Es wurde mittlerweile Strafanzeige nebst Strafantrag…gestellt“ in sächlicher Form. Handelt es sich beim „Es“ um eine natürliche Person und sind womöglich Sie selbst das „Es“? Damit verbindet sich die Frage: Handelt es sich dabei darum, dass dem „Es“ verleumderisch von einer ganzen Partei unterstellt wurde, unter Vortäuschung einer falschen Identität widerrechtlich Adelstitel zum Verkauf angeboten zu haben?
    Ich warte auf Ihre Antworten gespannt. Übrigens: Keine Antwort ist auch eine, eine sehr überzeugende.
    —————————-
    Micha, Sie brauchen Grün deswegen nicht unbedingt zu boykottieren. Es handelt sich um einen inzwischen parteilosen Kandidaten, von dem sich die Partei distanziert, vielleicht nur etwas spät oder umgekehrt und nur mit dem Mandat noch für sich selbst da sein braucht.
    —————————-
    Aufpassen beim Kreuzchen setzen!

  4. Stephan Frey sagt:

    Siehe mein obiger Kommentar

  5. Simon Simson sagt:

    Herr Frey,

    ich las nun die vielen Zeilen Antwort. Manches erhellen diese, die wichtigste meiner Fragen ist aber nicht beantwortet: Sind Sie identisch mit dem, der in Kiel vor Gericht stand? Ja oder nein und nicht ein Verweis auf eine Klage. Man kann sie auch erheben, wenn man selbst keine reine Weste hat. Nun bin ich kein Investigativjournalist, auch wenn das Nachhaken so aussieht. Aber es ist doch klar: nur die präzise Antwort auf die präzise Frage hilft mir, anderen Lesern und Ihnen weiter. Ich selbst habe einmal einen Karriereeinbruch verkraften müssen, bin an einer Konstellation im Job, die mir auch psychisch nicht gut tat, hoffnungslos gescheitert, obwohl ich das Fachliche bestens meisterte. Sehr lange brauchte ich, mich zu erholen. Es war in der Rückschau nicht das Schlimmste, sich und allen anderen gleich mit, eigene Schwächen und Fehler einzugestehen. Das war nämlich der erste Schritt, souverän neu zu beginnen. Es schafft Vertrauen und Selbstvertrauen. Das dürfte auch bei Ihren Plänen hilfreich sein.

    • Stephan Frey sagt:

      Ich sage hierzu nur so viel, die Aussage der Grünen, die diese in der Pressemitteilung getätigt haben, ist nachweislich unzutreffend. Deshalb habe ich Strafanzeige erstattet. Wenn die Aussagen zutreffend wären, würde ich mich einer falschen Verdächtigung strafbar machen (vgl. § 164 StGB). Mehr ist dazu nicht zu sagen. Außerdem ich bin seit 1989 Mitglied der Grünen gewesen, dort wurde ein Mitglied der Linken angeklagt. Man achte auf die Details des im Nordkuriers verlinkten Artikels.

  6. micha sagt:

    Über dieses Detail der unterschiedlichen Parteimitgliedschaften bin ich auch gestolpert…

    Doppelmitgliedschaften werden in der Bundessatzung der Grünen zwar ausgeschlossen, aber es gibt diese Doppelmitgliedschaften. Es gibt kein zentrales Register. Im Bundestag ist die Doppelmitgliedschaft untersagt.

    Daher ist mir der Hinweis auf die Mitgliedschaft bei den Grünen auch zu wenig.

    Eine Ja / Nein Frage so kompliziert zu beantworten, ich weiß nicht….

  7. Simon Simson sagt:

    Die Aussage der Grünen, die diese in der Pressemitteilung getätigt haben, mag nachweislich irgendwie unzutreffend sein, was sich aber auf einen anderes Detail, als das von mir erfragte beziehen kann. Man kann mit klarer Sprache und vollem Risiko reinen Tisch machen oder die Sache kleinherzig vernebeln und aussitzen. Keine Eigenschaft, die jemanden für eine Abgeordnetentätigkeit qualifiziert. Schön, dass das wenigstens in diesem einen Fall mal vor der Wahl geklärt ist.

    • Stephan Frey sagt:

      Wenn Sie die Vernebelungstatktik zahlreicher Abgeordneter wie bei Amthor und Konsorten betrachten, scheint dies gerade ein Qualifikationsmerkmal von Politikern zu sein. Um es klar zu sagen, ich will nicht gewählt werden, da es nicht in meine Lebensplanung passt und weil mich Politik heute eigentlich gar nicht mehr interessiert. Ich habe mich durch die Grünen zur Kandidatur überreden lassen, weil es keinen anderen für den Wahlkreis gab. Was nachweislich für beide Seiten als Fehler zu bezeichnen ist :-). Deshalb ist es mir egal, wo Sie ihr Kreuz machen, sofern es nicht die AfD ist. Denn in diesem einen Punkt bin ich dann doch noch politisch interessiert. AfD – No way!!!!!!!
      Wenn Sie Aufklärung in der Sache , die Sie ansprechen, haben wollen, was die unzutreffende Aussage betrifft, lade ich Sie gerne zu einem persönlichen Vier-Augen-Gespräch ein. Ich habe da überhaupt kein Problem mit. Aber dann müssten Sie ja aus der Anonymität des Internets heraustreten :-)