38 Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern

15. November 2020

In Mecklenburg-Vorpommern sind bis zum Nachmittag 38 neue Corona-Infektionen registriert worden, davon 4 im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Die Landkreise Vorpommern-Greifswald und Nordwest Mecklenburg überschreiten die 50-er Grenze. Deutlich angestiegen ist auch die Zahl der Covid-19-Patienten, die in Krankenhäusern behandelt werden.

Insgesamt wurden in MV bisher 4434 Infektionen festgestellt. Laut einer Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Mecklenburg-Vorpommern 2991 der positiv getesteten Menschen von einer Covid-19-Erkrankung genesen. Insgesamt gab es bislang 38 Todesfälle im Land.

Landesweit müssen oder mussten den Angaben zufolge 365 Menschen in Kliniken behandelt werden, 47 von ihnen auf Intensivstationen.


5 Antworten zu “38 Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern”

  1. Gypsi sagt:

    Zahlen, Zahlen und immer wieder Zahlen (siehe oben): Dann schon eingebettet, um die Verhältnismäßigkeit zu sehen:

    Zitat: „Insgesamt gab es bislang 38 Todesfälle im Land.“ Bis ein Jahr um ist werden es vielleicht doppelt soviel sein. Demgegenüber stehen 21.702 Sterbefälle (ohne Babys und Kriegsveteranen) im Jahr 2019.
    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/589262/umfrage/anzahl-der-sterbefaelle-in-mecklenburg-vorpommern/#:~:text=Im%20Jahr%202019%20gab%20es,Anzahl%20der%20Sterbefälle%20in%20Deutschland.
    Sicher, sie sind nicht direkt vergleichbar, sondern sollen hier die Verhältnismäßigkeit zurecht rücken.

    Viele Betriebe dürfen im Augenblick nicht arbeiten, obwohl sie zur Gesunderhaltung der Menschen beitragen könnten und gute Hygiene Konzepte besitzen. Das ist ein Fehler und nicht verhältnismäßig.

    Viel zu viele Menschen in meinem Umfeld haben Angst oder sind durch die ständig kursierenden Zahlen verunsichert.

    Wie zum Beispiel kommen die (oben) 85 stationär aufgenommenen Menschen in MSE (höchste Zahl für MV) zu Stande, wenn die 7-Tages- Inzidenz bei 29,4 in MSE liegt?

    Wo wird besprochen, wie jeder Einzelne neben den verbesserten Hygiene-Regeln sein Immunsystem zur Winterzeit vorbeugend und an sich verbessern kann? Das würde das Verharren in Ängstlichkeit entgegenwirken und viele positive Effekte (z. B. bessere Psyche, bessere Knochen, bessere Laune) erzeugen.

    • micha sagt:

      „Wie zum Beispiel kommen die (oben) 85 stationär aufgenommenen Menschen in MSE (höchste Zahl für MV) zu Stande, wenn die 7-Tages- Inzidenz bei 29,4 in MSE liegt?“

      Wo soll jetzt der Widerspruch sein.?
      Die 85 ist eine Gesamtzahl…seit Beginn der Zählung im Landkreis .
      Die 7-Tages Inzidenz ist ein zeitlich begrenzter Durschnittswert.

      Zahlen, Zahlen und immer wieder Zahlen,,, vielleicht weil sie immer noch nicht verstanden werden ????

  2. Ein Warener sagt:

    Warum werden nicht die Zahlen vom Intensivregister genommen, die auch durch das RKI mit verwaltet werden. Da steht Stand 16.11.2020 13.19 Uhr COVID-19 Fälle 31 , davon 17 auf der Intensivstation (beatmungspflichtig).
    ich frage mich was die oberen Zahlen bedeuten.
    Warum werden die genesenen Patienten geschätzt? Weiß da keiner wann sie gesund sind.
    Zahlen kann man ja gut in der Statistik schön reden bzw fälschen, so wie sie gebraucht werden. Damit schürt man nur Ärger und Unmut in der Bevölkerung.
    Aber da es sich eh nicht ändern wird mit der Kommunikation der Politik zu den Bürgern, ist eh egal was man sagt oder schreibt. Das ist unsere jetzige Demokratie!!“!

  3. pjotr sagt:

    Ein paar Antworten auf Ihre Fragen:

    85 stationär aufgenommen heißt 85 insgesamt in der Coronazeit, nicht 85 liegen momentan im Krankenhaus wegen Corona.
    Für M-V insgesamt waren das 365 in der Zeit von Februar bis jetzt. Wie viele momentan auf der Intensivstation liegen, weiß ich auch nicht. Müsste man nachfragen.

    Man kann natürlich nur Zahlen miteinander vergleichen, die vergleichbar sind.
    Da wir in M-V uns alle so gut an die Regeln gehalten haben oder wenig internationalen oder nationalen Kontakt hatten (im Vergleich zu den Berlinern und Hamburgern zum Beispiel) oder vielleicht auch Glück hatten, sind es so wenige schwere Infektionsfälle und wenige Todesfälle.
    Aber vielleicht sind es auch nur so wenige, weil die Regeln gerade hier so streng waren und sind. (Einreisebeschränkung usw.)
    Ich bin da schon ein bisschen froh, dass ich momentan in M-V wohne und nicht in Berlin oder NRW oder im immer hochgelobten Bayern.
    Natürlich arbeite ich aber auch nicht im Bereich Gastro oder Hotel und die Maßnahmen treffen mich nur als Privatperson. Obwohl die Maßnahmen nerven und einen persönlich stark einschränken, kann man sie einhalten damit man zumindest einigermaßen sicher leben kann die nächsten Monate.
    Lieber ein paar wenige und nervige Einschränkungen als im Krankenhaus liegen oder Spätfolgen bekommen (die es nachweislich gibt, auch bei jüngerern Menschen).

  4. Elimar sagt:

    Zahlen, ja bitte und vergleichbar. Es ist egal ob man nach dem oder dem Schlüssel vorgeht, ob man Zahlen vergleicht die schöner oder hässlicher aussehen. Wichtig ist doch nur, dass in regelmäßigen Meldungen in gleichen Abständen dieselben Summen veröffentlicht werden. Mal so und mal so zu zählen, wie das teilweise auch geschieht, ist verwirrend.
    Verwirrend sind eher Kommentare, die das, was die Fachleute empfehlen und nur teilweise von der Politik umgesetzt wird, infrage stellen. Klar, jeder darf quertreiben, wird sich aber bei Unsinn Korrekturen gefallen lassen müssen:

    Einen tendenziöser Vergleich mit der natürlichen Sterblichkeit mag zwar die Zahlen niedlich aussehen lassen, er unterschlägt aber, dass es nicht um die traurigen Einzelfälle geht, sondern um das Verhindern einer alle treffenden Katastrophe. Es geht darum, dass im nächsten Jahr nicht jede zehnte Wohnung oder jedes zehnte Haus leer steht, weil die Bewohner tot sind, darum, dass dabei die Wirtschaft noch viel schlimmer einbricht, auch weil die Menschen bei Zuständen wie in Bergamo in Panik geraten. Von denen, die dann auf mit Betten vollgestellten Krankenhausfluren entscheiden müssen, für wen die letzte Sauaerstoffflasche ist, möchte ich hier nicht reden.

    Die Verlegung auf eine Intensivstation ist nicht mit einer Beatmungspflicht verbunden. Das geschieht danach, ob die eigene Atmung den Körper mit genügend Sauerstoff versorgen kann.

    Angst ist, Volksmund, kein guter Ratgeber. Weil Vernunft nicht ausreichend verbreitet ist, sonst würden nicht so viele unnötig enge Kontakte aufnehmen und das Virus verbreiten, wirkt auch etwas Angst dementgegen, wie unschön das auch ist. Besser wäre, hätten mehr Leute ohne Angst Respekt vor dem Gegner. Der ist das Virus und nicht die Politik. Die windet sich, wie immer, zwischen dem was nötig wäre und dem was mit der Menschenmasse machbar ist, mit der Masse, wie sie nun mal in sich beschaffen ist.

    Quertreiber mögen die Kommunikation anprangern. Vieles ist ja auch improvisiert und andauernd muss nachjustiert werden. Gute Gelegenheit, Quatsch dazwischen zu rufen. Aber, was dem einen an Informationen zu flach ist, ist den meisten anderen längst zu kompliziert und nachrecherchieren, zu mühsam. Tipp: einfach alle Medien ausschalten und mit Quertreibern zusammengedrängt singen und hurra rufen, das Virus gibt es nicht.

    Wer will das alles einfangen? Frau Gest mit diesem regional kleinräumig ausgerichteten Blog könnte sicher auch andere Zahlen bringen. Zum Beispiel, dass es in den vorigen zwei Wochen in der Rosenstraße keinen Coronafall gab, sie also Coronafrei ist. Hurra, Maske ab, oder? Sie könnte aber auch die weltweiten Zahlen bringen. Dann aber sagen manche wieder, hier doch nicht. Sie kann es drehen wie sie will, gelesen wird es, wie es mancher braucht. Damit der Quatsch per Kommentar durchdringt, oft mit mehreren Ausrufezeichen. Gut, das sei erlaubt. Wobei wir wieder am Anfang wären.