Gottesdienste: 3G-Regel soll freie Religionsausübung sichern

Für Gottesdienste, Andachten und andere religiöse Zusammenkünfte gilt in ganz MV, und damit auch an der Seenplatte, noch die 3G-Regel. Das heißt, dass niemand ausgeschlossen werden muss, allerdings auch, dass die Gemeinden mehr als bisher überprüfen müssen. Und im Zweifel oder falls der nicht geimpfte oder nicht in letzter Zeit genesene Gottesdienstbesucher es mit einem aktuellen Test im Testzentrum nicht schafft, könnte er sich unter Aufsicht sogar am Eingang testen. Es wird aber gebeten, in dem Fall möglichst ein Testset mitzubringen. So haben es die beiden Kirchenkreise am Freitag mitgeteilt.

Den Verantwortlichen sei klar, dass es bei solch weitgehenden Kontrollen am Kircheneingang zu Wartezeiten kommen könnte. Deshalb werden Gemeindemitglieder und Gäste um Verständnis und Geduld gebeten. Wie bisher sollten Besucher den ganzen Gottesdienst lang einen Mund-Nasen-Schutz tragen, die größeren Abstände sind ja schon vorgegeben Nun kommt hinzu, dass man unter der Maske mitsingen kann, aber dann sollen sich die Besucher nochmal einen halben Meter weiter voneinander entfernen. Im ganzen Bundesland gibt es 371 Gemeinden.

Für Konzerte, Lesungen und andere Veranstaltungen gelte – wie auch bei anderen Veranstaltungen landesweit –  die 2G-plus-Regel. Somit dürfen dort nur Geimpfte und Genesene mit tagesaktuellem Corona-Test dabei sein.

Die Verantwortlichen haben den Kirchengemeinden, darunter auch St. Marien und St. Georgen in Waren sowie den  Röbelern, Malchowern und allen anderen in der Müritz-Region bescheinigt, dass sie bisher „sehr verantwortungsvoll gehandelt haben. So wurden Hygienemaßnahmen und Abstandregeln umgesetzt. Die 3G-Regel solle eine freie Religionsausübung ermöglichen und helfen, die Pandemie zurückzudrängen. Unklar sei noch, wie die Weihnachtsgottesdienste stattfinden. Möglich sei, dass viele Kirchengemeinden im Freien feiern. Dazu kommen digitale Angebote sowie Einzelbesuche und Gebete in offenen Kirchen.