„Aufgeweckter“ Autofahrer fährt teuren Blitzer um

3. August 2020

Einen nicht alltäglichen Unfall haben Polizisten am Wochenende im Nachbar-Landkreis Rostock aufnehmen müssen: Akteure waren ein vermutlich aufgeschreckter Autofahrer und ein hochmodernes Blitzgerät.
Nach ersten Untersuchungen hatte sich in der Nacht zu Samstag ein Autofahrer – vermutlich im Sekundenschlaf – dem „Blitzer“ genähert.

Da er nach Mitternacht schneller als 50 Stundenkilometer auf der B105 durch Sievershagen fuhr, löste das Geschwindigkeitsmessgerät auch aus.

Durch den Blitz soll der Autofahrer aber aufgeschreckt worden sein, und zwar so sehr, dass er seinen Wagen gleich komplett gegen die Blitzersäule steuerte. Ein Zeuge hat die Beamten gerufen. Die Polizisten trafen die „Akteure“ an. Sie nahmen den Schaden auf, der „nicht gering“, war, wie es hieß. Somit dürfte für den 26-Jährigen das Blitzerfoto allein wohl das geringste Problem sein.

So eine moderne Rundum-Blitzersäule kostet mehrere zehntausend Euro. Da dürfte der Schadensersatz allein recht teuer sein. Was für den Mann spricht: Er habe weder Alkohol, noch Drogen zu dem Zeitpunkt „intus“ gehabt, hieß es.

Das Ordnungsamt des Kreises wurde alarmiert, das den zerstörten Geschwindigkeitsmesser sicherstellte und mitnahm. Nun wird auf dieser Bundesstraße vorübergehend einmal weniger gemessen – zumindest stationär.


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