Montagproteste pausieren in Waren ab Juli

30. Mai 2023

Die traditionellen Montagsproteste in Waren, die zuletzt mit weniger Teilnehmern als zu Jahresbeginn stattfanden, werden im Juli und August pausieren. Das sei ähnlich wie beim Bundestag, bei dem es auch eine Sommerpause gibt, kündigte Organisator Markus Häcker am gestrigen Pfingstmontag auf dem Neuen Markt an. Im September wolle die Initiative „Menschlich-Stark-Miteinander“ aber wieder zu Demonstrationen einladen. Es werde sich in der Politik bis dahin wohl leider wenig geändert haben, merkte Häcker vor einer kleinen Gruppe von Teilnehmern an. Im Juni soll es aber noch Montagsproteste in Waren geben.

Als Beispiel nannte der Redner den Ukraine-Krieg und das geplante Heizungsgesetz, das vielen Menschen Angst mache. Mit diesem Gesetz treffe das grüne Bundeswirtschaftsministerium vor allem die ältere Generation, die ihre Häuser abbezahlt hätte, um ihren Lebensabend zu genießen. Überhaupt orientiere sich die aktuelle Politik, vor allem aus Berlin, mehr an grüner Ideologie als an wirklichen Fakten.

Auf dem Neuen Markt treffen sich seit Jahren immer montags Protestteilnehmer, anfangs wegen Kritik an der Corona-Politik von  Bund und Land, später wegen der Ukraine-Politik, der Inflation und vielen weiteren Themen, bei denen nach ihrer Auffassung die Interessen der Bevölkerung nicht berücksichtigt werden oder sogar gegen die Interessen der Wähler gehandelt werde.

Für Sonnabend, 17. Juni, rief Häcker erneut zu einer Menschenkette durch die Stadt auf, um für Frieden und gegen das groß angelegte Nato-Flugmanöver „Air Defender“ zu protestieren, das am 12. Juni beginnen soll und für viel Fluglärm sorgen werde. +

Auf einen Protestzug verzichtete die Initiative gestern – auch wegen der Teilnehmerzahl. 

Foto: Archiv


9 Antworten zu “Montagproteste pausieren in Waren ab Juli”

  1. Tom Berger sagt:

    … man darf gespannt sein, wann der Herr Häcker dann demnächst die Geschicke des Landes selbst als Politiker dann mal eben in die richtige Richtung lenken wird, statt immer nur ( ohne konkrete Vorschläge ) zu Kritisieren.

  2. Petzibaer sagt:

    @Tom Berger: „mal einfach in die Politik gehen und die Geschicke des Landes in die richtige Richtung lenken“- tolle Aussage, in einer Demokratie braucht man Mehrheiten. Ich habe großen Respekt vor Herrn Häcker und seinem unermüdlichen Einsatz, zusammen mit seinem Team. Diesem aktuellen Politzirkus etwas entgegenzusetzen, mit feministischen Außenpolitik, Heizungschaos, Energieirrsinn (gerade heute mussten deutsche Energieversorger 5Mill.Euro draufzahlen, um zuviel produzierten Strom!!! loszuwerden, während reihenweise namhafte deutsche Firmen auswandern aufgrund horrender Strompreise), ungesteuerte Massenzuwanderung kultur- und bildungsferner Menschen ins deutsche Sozialsystem, während mittlerweile jedes vierte Kind der vierten Klassen nicht annähernd lesen kann, keine Farben und Formen kennt- warum wohl? Politiker der Ampel ohne Berufs- und Lebenserfahrung, meist noch ohne irgendwelche Abschlüsse-Dilletantismus auf ganzer Linie. Wohlstandsverwahrloste selbsternannte Klimaretter, die Physik in der Schule abgewählt haben, weder das Ohmsche Gesetz noch Bismarck kennen( gerade erst die jüngste BT-Abgeordnete aus Hamburg, mit Abi-Note 1,4)- sagt alles über das klägliche Bildungsniveau links- grüner Schulpolitik aus. Eigentlich genug Stoff für eine unendliche Comedy -Show, die leider bittere Realität im besten Deutschland aller Zeiten ( Zitat von unserem Kaffeetafel-Bundespräsidenten)ist. Das nicht noch mehr Leute auf die Straße gehen zeigt doch ,daß es vielen Menschen noch zu gut geht. Dass M.Häcker trotz Gegenwind, z.T. bösartigen Verleumdungen ,Ausgrenzung und anderer Bösartigkeiten zum Trotz mit seinem Team unbeirrt weiter macht, nötigt Respekt ab.

  3. Regina Cleemann sagt:

    Sehr geehrter Herr Berger ,
    dann bleiben Sie weiterhin gespannt und zufrieden mit der aktuellen Politik wie vermutlich auch viele andere Mitmenschen.
    Vielleicht nur so viel , um Ihre Spannung weiterhin zu erhalten, , es ist kein Naturgesetz , dass Deutschland immer von Katastrophen, übrigens in unserem Fall menschengemacht , verschont bleiben.
    Demonstrationen sind keine Bewerbungen für hochbezahlte Politikerposten . Ein Glück , dass diese in unserem Land noch möglich sind und ein noch größeres Glück , dass dieses Recht auch aktiv wahrgenommen wird.

  4. Stefan sagt:

    Hallo Petzibaer,

    „ in einer Demokratie braucht man Mehrheiten“ stimmt genau und sollte eines ganz klar machen:
    Die Mehrheit der Menschen in diesem Land sieht es eben nicht wie Sie, ihre Stammtisch-Kumpel und der Nachbar am Gartenzaun.
    Wir alle umgeben uns instinktiv mit Menschen die unsere Werte spiegeln und uns in den grundlegenden Dingen ähneln. Diese sozialen Blasen trügen oft wenn es um das Große Ganze geht.

    Die Mehrheit hält die russische Führung für einen Aggressor, welcher ohne Gegenwind weiter um sich schlagen wird.

    Die Mehrheit sieht die Notwendigkeit in Fragen der Klimapolitik zu handeln. Ob das jetzige Vorgehen in seiner Form vollkommen ausgereift ist steht hierbei auf einem anderen Blatt.
    (Übrigens süß, dass beim Thema Corona immer ungefragt im Namen der Kinder und Enkelkinder argumentiert wurde und hier, bei dem was diese Generation wirklich massiv treffen wird, dann der pure Egoismus, frei nach „nach mir die Sintflut“, hervortritt.)

    Die Mehrheit steht Zuwanderung positiv gegenüber. Sicher muss auch hier an einigen Stellen nachgebessert werden, aber es tritt sich natürlich immer leicht nach unten wenn man auf einem privilegierten Thron sitzt.

    Was Bitteschön soll „feministische Außenpolitik“ sein und wussten Sie, dass die 50er Jahre bereits über 60 Jahre vorbei sind?

    Die aktuelle Bildungspolitik haben wir einer Reihe massiver Fehlentscheidungen der letzten Jahrzehnte zu verdanken – das der aktuellen Regierung in Gänze anzukreiden ist mehr als unfair.
    Übrigens dürfen auch Eltern gern mit ihren Kindern lesen, geschweige denn grundlegende Dinge wie Farben, Formen und Tiere, üben.

    Zu guter Letzt:
    „ Das nicht noch mehr Leute auf die Straße gehen zeigt doch ,daß es vielen Menschen noch zu gut geht.“
    Streichen Sie doch einfach das „zu“.
    Sehen Sie sich in der Welt um.
    Ihre Chancen, Ihre Absicherung, Ihr Wohlstand…
    Es geht Ihnen (und den meisten von uns) sehr gut – Punkt.

  5. Petzibaer sagt:

    Hallo Stefan,
    ausgerechnet Guido Westerwelle hat Ihre Argumentation, es geht uns doch gut, als spätrömische Dekadenz bezeichnet. Die Früchte dessen werden wir sukzessive ernten, seine sie sicher.
    Im Gegensatz zu vielen lässt mich die alarmierende wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes, der zusehende Wohlstandsverlust vieler hart arbeitender Menschen, die schon erwähnte Bildungsmisere nicht kalt-auch wenn es mir gut geht. Egoisten interessiert das natürlich nicht.
    Der Begriff ‚feministische Aussenpolitik’wurde von der besten Außenministerium aller Zeiten selbst geprägt, das hätten Sie doch schon anhand ihrer Omnipräsenz in unser “ vielfältigen“ Presselandschaft ‚ bemerken müssen, schon vor der Wahl.
    Die Bildungsmisere begann mit dem Gift der alt-68-ger , die ihr zerstörerischen Wirken mittlerweile bis in die Presse-Kultur-und politische Ebene hinein getragen haben. Ich darf an das Zitat vom ehemaligen deutschen Grünen Außenminister Fischer erinnern: „das deutsche Volk muss von aussen verdünnt, hegemonisiert werden- das Geld aus Deutschland raus,auch wenn es sinnlos verbrannt wird“.
    Die Mehrheiten die Sie sehen, vermag ich nicht zu erkennen.
    In Anbetracht der großen Zahl ab Nichtwählern, ruhig gestellt mit bedingungslosem Grundeinkommen, wirkt. Der Rest soll dann bis 70 arbeiten gehen, um die Party zu finanzieren.
    Im übrigen wurden in den ersten vier Monaten des Jahres über 110.000 !!! Asylanträge gestellt- in D wohlgemerkt. Diesem sozialen Sprengstoff kann nur zustimmen, wer davon ordentlich partizipiert, ohne an die Fogen zu denken-purer Egoismus und Habgier eben. Der Hotelier aus dem Ruhrpott, dem gerade von der Kommune eines seiner Hotels für zigtausende Euro auf Dauer für 110 Migranten angemietet wurde, befürwortet sicher die Masseneinwanderung.

  6. Simon Simson sagt:

    Na Petzi, schon wieder auf Fakenews in ihrer Blase reingefallen? Man sieht, in welchen Ecken Sie sich informieren.
    https://correctiv.org/faktencheck/politik/2019/11/29/erneut-falsche-zitate-von-joschka-fischer-im-umlauf/
    Egal. Hier wird es trotzdem freigeschaltet. Funzt.

  7. Adernalinismus sagt:

    Wer ist denn dieser Petzibär? Der schlägt jedes mal, wenn er sich meldet, verbal auf andere Kommentatoren und gewählte Politiker ein, stets durchsetzt mit Unwahrheiten, negativ wertenden Begriffen und simpler Häme. Ich empfinde das als eine Art schriftliches Niederbrüllen. Ausgenommen sind bei ihm die Polit-Hasardeure ganz weit rechts und abseits des demokratischen Diskurses. Die, Beispiel Frau Doktor Alice Weidel, empfahl er sogar. Inhalt fand man in seinen Tiraden praktisch nie und wenn, war er falsch oder falsch verstanden wiedergegeben. Nun ja, seufz, es muss auch für diese Zeitgenossen eine Ecke geben, in der sie toben dürfen. Ob ich gerade in so einer bin?

  8. Petzibaer sagt:

    @simson: Sie waren ja bekannt, während der Corona-Zeit Ihren Nachbarn nachzuschnüffeln, die sich im Garten getroffen hatten- dass Sie ausgerechnet correctiv.org als“Faktenfinder“ nutzen- sagt alles. Diese Organisation wird vom Multimilliardär G.Soros finanziert, ein Spekulant, der sein riesiges Vermögen durch wetten und spekulieren “ verdient „hat. Tausende Briten verloren seinerzeit Haus und Hof, als er gegen das englische Pfund wettete und ein Finanzbeben auslöste. Können Sie im Spiegel recherchieren.
    @adernalinus: Wer sind denn Sie, wenn ich fragen darf?
    Ich achte die Netiquette und beschimpfe hier niemanden. Diskurs ist bei Ihnen nicht gewünscht? Sie sind nicht in der Lage, meine Worte zu widerlegen- also wird die rechte Keule geschwungen. Der Begriff Hasardeur ist bei Ihnen positiv besetzt? Ich frage nur, weil Sie mir ja negativ wertende Begriffe unterjubeln wollen. Nun denn, jeder, wie er es braucht.

  9. Matthias sagt:

    Eine Gesellschaft, ein ganzes Land läuft Gefahr, die eigene Vernichtung zugunsten einer guten oder höheren Sache für unausweichlich zu halten, sobald es beginnt die Wahrheit mit der Mehrheit zu verwechseln. Dergleichen trug sich immer wieder zu. Der zu den Waffen rufende Kaiser erntete den Beifall der Mehrheit zum 1. Weltkrieg. Ein nationalsozialistischer Reichskanzler ward bald darauf mehrheitlich umjubelt, bis zum bitteren Ende. Die Welt trüge ein friedliches Antlitz, wäre die Mehrheit an der Wahrheit tatsächlich interessiert. Kästners Große Zeiten sind zurück.