Sprunghafter Anstieg der Corona-Infektionen in MV

23. Juli 2020

Nachdem es in Mecklenburg-Vorpommern in der vergangenen Woche keine nachweislich mit dem CoronaVirus infizierten Menschen mehr gab, tauchen seit einigen Tagen wieder Fälle in der Statistik auf, alleine heute sind elf neue Fälle gemeldet worden. Besonders betroffen davon ist die Landeshauptstadt Schwerin. Dort gibt es zwei Erkrankungshäufungen.

Zum einen wurde der Vater der beiden Kinder, die seitens der Stadtverwaltung Schwerin gestern als Infektionen gemeldet wurden, positiv auf COVID-19 getestet. Er arbeitet in den Helios Kliniken Schwerin. Gemeinsam werden Klinikleitung und Gesundheitsamt vor Ort alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen. (1 Fall heute, 2 gestern)

Zum anderen haben sich bei den Umgebungsuntersuchungen und damit verbundenen Tests zu der bereits am Dienstag gemeldeten Infektion in Schwerin sieben weitere Fälle bestätigt. Es handelt sich hierbei um eine familiäre Häufung. Alle erforderlichen Maßnahmen wurden vom Gesundheitsamt vor Ort ergriffen. (1 Fall am Dienstag, 7 heute)

Zudem wurde eine weitere Infektion gemeldet. Diese Person hält sich seit mehreren Wochen in Berlin auf, ist aber in Schwerin mit Erstwohnsitz gemeldet und wird somit in der Statistik für MV geführt.

Zwei Infektionen wurden außerdem aus dem Landkreis Nordwestmecklenburg gemeldet.

Damit werden heute elf COVID-19-Infektionen in MV gemeldet, die Gesamtzahl steigt zunächst auf 826.

 


2 Antworten zu “Sprunghafter Anstieg der Corona-Infektionen in MV”

  1. Ich sagt:

    Bei dem massenhaften Anstieg der Urlauber? Kein Wunder

  2. Simon Simson sagt:

    Die Zahlen lassen keine allgemeine Aussage zu, da sie weit von einer Signifikanz entfernt sind. Man sieht allerdings auch, wie schnell und leicht sich das Virus verbreitet, dort wo es einmal aufgetreten ist. Deshalb ist die Einhaltung der Hygienevorschriften weiter extrem wichtig. Niemand kann sagen, ob die Maßnahmen, die ergriffen wurden, wirken oder ob das positive Umfeld nicht erfasst wurde. Passiert letzteres zunehmend, dann hätten wir eine zweite Welle. Davon kann aber noch lange keine Rede sein. Aber wenn sie kommt, mögen die, die am Bahnsteig Verwandte und Freunde mit Bussi empfangen mal in Zwangsquarantäne mit Polizeikontrollen gesperrt werden oder die, die mit raushängender Nase durch die Märkte schlendern an selbige greifen, wenn wieder alles dicht gemacht wird. Unseren Urlaubern sollten wir nicht den schwarzen Peter zuschieben, auch wenn es immer „die Anderen“ sind. Sie verhalten sich nicht besser oder schlechter. Sie bringen uns den Löwenanteil vom Geld, von dessen Steueranteil die Maßnahmen und Ausgleichszahlungen bestritten werden. Auch finde ich begrüßenswert, dass die Leute aus den zubetonierten Ballungszentren unter diesen Umständen trotz hoher Preise hier einen Fahrradurlaub durch McPomm trotz kippeligem wetter der Flugreise an überfüllte Strände und zu den Bier-und Schnitzelstraßen am Mittelmeer vorziehen. Behandeln wir sie mit > 1,5 m Abstand höflich, noch besser, freundlich!