Am Rande der gestrigen Montagsdemonstration in Waren ist es erneut zu einem Zwischenfall mit Störern gekommen. Die neunköpfige Gruppe, so die Polizei auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer“, hielt sich von Anfang an etwas abseits auf dem Neuen Markt auf und marschierte dann mit den anderen Teilnehmern der Demo mit.
Es war eine ziemlich verfahrene Kiste mit gegenseitigen Anschuldigungen, Beleidigungen, ja sogar Bedrohungen und einer unwahrscheinlich großen Unruhe um Dorf: In Möllenhagen entbrannte im Spätsommer vergangenen Jahres ein Streit über die zukünftige Versorgung der Einwohner, nachdem klar war, dass der örtliche EDEKA-Markt schließt (WsM berichtete). Netto wollte am Autohof bauen, erhielt aber kein Okay, auf der anderen Seite wollte die AWO Demmin in dem alten EDEKA-Haus einen so genannten CAP-Markt einrichten. Die Fronten waren verhärtet. Um so überraschender die jetzige Einigung: Möllenhagen wird einen Netto-Markt bekommen. Das bestätigte Bürgermeister Thomas Diener gestern gegenüber „Wir sind Müritzer“.
Dank schneller Hilfe hat in der vergangenen Woche ein Mädchen überlebt, das per Not-Kaiserschnitt im Klinikum Neubrandenburg auf die Welt kam. Die Eltern – ein junges Paar aus Afghanistan, das seit etwa einem Jahr in Neubrandenburg lebt – waren im Stadtbus der Linie 8 Richtung Oststadt unterwegs. Eine junge Frau, die in der Nähe saß, beobachtete, wie sich die schwangere Frau vor Schmerzen krümmte und auf den Sitz legte. Sie informierte Busfahrer Richard Frank, der an der Haltestelle Gagarin-Ring nach hinten eilte und den Rettungsdienst verständigte. Nach wenigen Minuten waren Notarzt und Rettungswagen vor Ort. Im Klinikum zeigten die unverzüglich eingeleiteten Untersuchungen, dass der Zustand des Kindes kritisch und seine Versorgung im Bauch der Mutter nicht mehr gewährleistet war. „Durch das schnelle Handeln aller Helfer hatten wir die Möglichkeit, sofort zu operieren und das Kind zu retten“, sagt Ariane Retzke, Oberärztin der Frauenklinik.
Sie haben es schon wieder getan: Gemeinsam – befreit von den Schwierigkeiten des Jahres 2022 – startete das Team des Warener „ FloMaLa“ Anfang Januar seine traditionelle „ Klassenfahrt“ in einem Bus Richtung Berliner Flughafen. Sieben Stunden später – bei 25 Grad, blauem Himmel und voller Sonne – enterten sie zum wiederholten Male die „ Mein Schiff 4“ auf Gran Canaria. Thomas und Christiane Scherfig, die Betreiber der Warener Kulturkneipe, hatten wieder ihre gesamte Mannschaft als Dankeschön für deren tolle Arbeit zu dieser Kreuzfahrt eingeladen. Die Seefahrt über den Atlantik führte zunächst nach Nordafrika.
Die Krankmeldungen von Berufstätigen in Mecklenburg-Vorpommern haben einen neuen Höchststand erreicht. Laut Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse lag der Krankenstand im vierten Quartal bei neun Prozent und somit noch einmal 1,8 Prozentpunkte über dem bereits außergewöhnlich hohen Niveau im dritten Quartal 2022. Auch mit Blick auf die Gesamtjahresanalyse erweist sich das dritte Corona-Jahr als Ausnahmejahr in Sachen Krankmeldungen: In MV fehlten Arbeitnehmer von Januar bis Dezember 2022 krankheitsbedingt durchschnittlich 7,7 Prozent ihrer Arbeitszeit. 2021 und die Jahre zuvor lagen die Quoten jeweils noch bei um die sechs Prozent.
Im Ländervergleich liegt Mecklenburg-Vorpommern aktuell deutlich über dem bundesweiten Mittel von 6,4 Prozent.
Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte ist in einem Geflügelbestand die Vogelgrippe (H5N1) amtlich festgestellt worden. Betroffen sind in dem Betrieb im Amtsbereich Mecklenburgische Kleinseenplatte etwa 8000 Tiere, die nun tierschutzgerecht getötet werden müssen. Auf Grundlage der Feststellung wurden durch den Landkreis alle notwendigen Maßnahmen zur Bekämpfung der Tierseuche nach den europa- und bundesrechtlichen Vorschriften festgesetzt. Die Maßnahmen bestehen unter anderem in der Einrichtung einer Schutzzone von drei Kilometern und einer Überwachungszone von 10 Kilometern um den Ausbruchsbetrieb. Diese Maßnahme wurde umgehend vom Veterinäramt des Kreises umgesetzt.
Schrecksekunden heute früh kurz nach 5 Uhr auf dem Ring in Neubrandenburg: In Höhe des Bahnhofes stellte sich ein Mann vor herannahende Autos. Um den Mann nicht zu überfahren, mussten etliche Autofahrer stark abbremsen. Als die informierten Polizisten vor Ort ankamen, flüchtete der Mann zunächst in Richtung des Bahnhofsgebäudes, konnte aber schnell eingeholt werden. Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 32-Jährigen aus Neubrandenburg. Da der Mann von dem Vorhaben, die Fahrzeuge anzuhalten, nicht ablassen wollte, wurde er zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen. Nach Ablauf der richterlich angeordneten Dauer wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt. Der Auslöser sowie der genaue Tathergang sind Gegenstand der eingeleiteten Ermittlungen wegen des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.
Mit Gulasch und Nudeln geht’s in „Das Bistro“ am Warener Amtsbrink in die neue Woche.
Hier der komplette Speiseplan für diese Woche:
In Waren wird gerade eine neue Kita gebaut, die sicherlich mit dazu beiträgt, dass es für junge Eltern leichter wird, einen Platz für den Nachwuchs zu finden. Die Kita wird von der WABE Nord Betriebs gGmbH betrieben und entsteht im neuen Wohngebiet Warensberg am Ortsausgang Waren in Richtung Rügeband. Wenn alles klappt, eröffnet die Kita im Frühjahr, am kommenden Donnerstag haben interessierte Eltern die Möglichkeit, ab 18.30 Uhr auf einem digitalen Infoabend mehr über die neue Kita, das Konzept und die Betreiber zu erfahren.
Betrüger sind erfinderisch, Liebesbetrüger vor allen Dingen. Immer wieder muss auch „Wir sind Müritzer“ über Fälle berichten, bei denen Frauen oder Männer auf angeblich vermögende Leute hereinfallen, die sich via Facebook, Instagram oder Telefon in Einheimische verliebt haben. Leider kommen die Treffen meist nicht zustande, obwohl dafür Geld überwiesen wird. Zuletzt traf es im Herbst 2022 einen 55-Jährigen aus der Region Neustrelitz, der rund 90 000 Euro auf diese Weise an eine „Amerikanerin mit großer Erbschaft“ verlor.
Die Polizei kann solche Fälle bisher nur selten aufklären. In einem Fall ist aber nun eine Strafe gegen ein Bandenmitglied rechtskräftig geworden. Der Mann aus NRW war im Frühjahr 2022 zu sieben Monaten Freiheitsstrafe verurteilt worden (WsM berichtete) , wollte das aber nicht akzeptieren und legte Revision ein. Er gehörte zur sogenannten Nigeria-Connection, wie sie Experten wegen der Masche nennen.
Die Interview-Form hat sich offenbar bewährt: Beim Neujahrsempfang der Stadt Waren haben Stadtpräsident Rüdiger Prehn und Bürgermeister Norbert Möller gestern in der Dethloff-Schule mit ihrer Frage-Antwort-Moderation für eine gewisse Lockerheit gesorgt, die Neujahrsempfängen sonst häufig fehlt. Neben dem Rückblick auf das vergangene Jahr und einem Ausblick sind auch einige Warener ausgezeichnet worden. So gab’s den Umweltpreis, den Kulturpreis sowie Ehrungen für besonderes ehrenamtliches Engagement.
Die etwas älteren Leser kennen es noch – Schule am Samstagvormittag war ganz selbstverständlich. Für die jüngere Generation ist es schon eine eigenartige Situation, die sich wohl auch keiner mehr wünscht. Doch einen Sonnabend im Jahr ist mittlerweile freudige Tradition an der Malchower Fleesenseeschule – der Tag der offenen Tür, an dem jeder die Möglichkeit hat, einen kleinen Einblick in das Schulleben zu gewinnen. Davon haben gestern rund 300 Gäste Gebrauch gemacht. Auch ehemalige Schüler und Lehrer ließen sich diesen Tag nicht entgehen.
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