Weitere Infizierte im Pflegeheim am Tiefwarensee und ein Todesfall
Die Corona-Situation im AWO-Pflegeheim am Tiefwarensee scheint sich etwas entspannt zu haben. Allerdings, haben sich nach Informationen von „Wir sind Müritzer“ weitere Bewohner infiziert, unter den Mitarbeitern ist aber wohl kein neuer Fall aufgetreten. Eine der Bewohnerinnen, die ins Krankenhaus gebracht werden musste, ist inzwischen verstorben. Ob die Corona-Infektion die Ursache war, ist aber unklar. Alles in allem sollen nach aktuellen Informationen 20 Bewohner und 7 Mitarbeiter infiziert sein (Stand Freitag), Mitte der Woche waren es 15 Bewohner (WsM berichtete).
Nach wie vor müssen drei Bewohner des Heimes im Krankenhaus behandelt werden. In dieser Woche hat es bereits eine Reihentestung in der Einrichtung gegeben, in der kommenden Woche ist eine weitere geplant. Erst dann, so der Landkreis auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer“, lasse sich sagen, ob die Ausbreitung des Virus durch die verschärften Maßnahmen gestoppt werden konnte.
“Für die Mitarbeiter, die sich um die insgesamt 43 Bewohner des Pflegeheimes kümmern, ist diese Situation eine enorme Belastung, denn sie müssen viele Überstunden leisten und stehen zudem unter emotionalem Stress”, sagte Nadine Renz als Leiterin der Einrichtung in dieser Woche gegenüber WsM.
Trotz dieses Corona-Ausbruches sei die Versorgung sämtlicher Bewohner gewährleistet. “Ich bin wirklich unwahrscheinlich dankbar, dass die Kollegen zusammenstehen und sich untereinander helfen. Sonst wäre das alles gar nicht möglich”, so Stephan Arnstadt. Seinen Angaben zufolge seien Kollegen aus anderen Bereichen, die eine entsprechende Qualifikation hätten, in die Einrichtung am Tiefwarensee geschickt worden, um auszuhelfen.
Warum es zu dem Ausbruch kommen konnte, ist unklar und wohl auch nicht mehr zu ermitteln, da mehrere Infizierte gleichzeitig festgestellt wurden.
“Wir waren alle sehr geschockt, denn bislang konnten wir so etwas erfolgreich verhindern. Auch jetzt haben wir sämtliche Hygienemaßnahmen eingehalten und waren eher noch übervorsichtig”, meint der Geschäftsführer.
Bei den bislang betroffenen Bewohnern handelt es sich um komplett geimpfte Menschen, also sogenannte Impfdurchbrüche. Bei den Mitarbeitern sind sowohl geimpfte als auch ungeimpfte positiv getestet worden. “Etwa 80 Prozent unserer Mitarbeiter sind geimpft”, so Stephan Arnstadt.
Nadine Renz als Leiterin der Einrichtung hofft, dass ihre Mitarbeiter nach diesem Corona-Ausbruch nicht in die Kritik geraten. “Sie können nichts dafür, sie geben hier tagtäglich ihr Bestes, egal, ob sie geimpft sind oder nicht. Da gibt es keine Unterschiede, auch nicht in der jetzigen Situation”, sagte die Chefin des Heimes am Tiefwarensee. Sie spricht von einer sehr großen emotionalen Belastung ihrer Mitarbeiter, aber natürlich durch die vielen Überstunden auch einer sehr großen Arbeitsbelastung.
Das Gesundheitsamt hat zu den ohnehin schon laufenden Hygienevorschriften das gesamte Haus unter Quarantäne gesetzt. Besuche von Angehörigen sind derzeit nicht möglich.
Liebe Mitarbeiter/innen, liebe Bewohner /innen,
ich wünsche euch ganz viel Kraft und gute Besserung!
Ganz liebe Grüße von Claudia Hotzelmann
Ich wünsche mir solche detaillierten Informationen zum Ausbruchsgeschehen in den Kitas&Schulen – über die Orte, an denen aktuell die meisten Menschen für viele Stunden ohne Abstand zusammenkommen. Die Zahlen gem. Lagus sagen ohne Ortsangaben nichts aus. Warum hat man das Gefühl, dass Transparenz bzgl. Kitas&Schulen nicht mehr gewollt ist?
Sehr schlimm für alle Betroffenen, hoffentlich geht es allen bald wieder gut. Respekt für soviel Einsatz und Zusammenhalt….aber soviel zu Thema geimpft, dafür sollten die gleichen Regeln gelten wie für Ungeimpfte, 2G bietet keinen sicheren Schutz mehr… und kann es nicht mehr hören, daß es immer noch als DIE Lösung verkauft wird
Viel Glück Euch, und großen Respekt für den Zusammenhalt. ☺
Ja, das stimmt, die Zahlen haben sich zum Vorjahr verdoppelt trotz Impfungen.
Ja liebe Regierung, eine schnelle Lösung muß her, da daran mit Sicherheit nicht nur die Ungeimpften Schuld sind, denn es stecken sich ja die Geimpften auch untereinander an.
Sorry, die 2-Regelung ist in die Hose gegangen. Ehrlichkeit und Lösungen wären jetzt angebracht!!!
Man hat momentan eher das Gefühl das es absichtlich verbreitet wird von oben her.
Die Kontaktermittlung ist nun ja, schleppend wäre noch schnell. Seit Freitag wissen wir das wir vor einer Woche Kontakt zu einer am Donnerstag positiv getesteten Person hatten. Wenn der private Kontakt nicht wäre hätte man seitdem trotzdem noch fröhlich rumrennen und es verbreiten können.
Keine Infos von offizieller Seite bisher. Haben uns nach 3 Tagen Eigenquarantäne beim Gesundheitsamt gemeldet, bisher nur die Info bekommen das wir abwarten sollen bis die sich melden und so lange in Quarantäne. Als ob man das nicht selbst macht. Die positiv getestete person ist übrigens ein Kind, die Kita in welcher auch Kinder in den Hort gehen und Geschwisterteile untergebracht sind hat auch noch keine offiziellen Infos und nur aufgrund der privaten Informationslage auf strengsten Notbetrieb gestellt.
Keine Ansagen von „oben“ als ob die Ämter das nicht so schnell als möglich eindämmen sollten.
Man muss sich nicht wundern dass die Zahlen durch die Decke schnellen. Siehe nur die Stadt Hagen in NRW 2/3 der Cov Patienten im Krankenhaus sind durchgeimpft, bringt wohl nichts. Aber Hauptsache 2G Partys und saufen gehen damit die superschnelle kontaktverfolgung auch ja viel zu tun hat. Na ja, wenn es so weiter geht sind wir ja alle bald genesen.
Na ja, auf ein frohes covid Jahr 2022
Alles Gute zunächst für die Betroffenen….
Die Geimpften gehen überall frei ein und aus und stecken sich bei z. Bsp. 2G Veranstaltungen untereinander an und dann danach auch viele andere.
Bei kostenlosen Tests vor Veranstaltungen usw. gäbe es eine viel größere Sicherheit (Fehltests mal ausgenommen), dass die Anwesenden gesund sind.….